Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Eine heiße iberische Nummer: „I am (not) Sailing“

Mit dem Motorsegler MS Panorama II unterwegs in Portugal und Spanien

Die Nationalflagge von Spanien
Die Nationalflagge von Spanien

Inhaltsverzeichnis:

„Marbella Marbella Marbella“ ohne Zinni

„Marbella Marbella Marbella“ ohne Zinni


Mit der nächsten Destination Puerto Banus konnte ich nicht viel anfangen. Der fakultative Tagesausflug ging nach Ronda. Dort war ich schon einmal, und die Fahrt dorthin mit dem Bus war mir zu lange. Puerto Banus ist der Hafen von Marbella, der Treffpunkt der Reichen und Berühmtheiten. Keine zehn Pferde würden mich dort hinbringen, geschweige denn ein Taxi oder gar ein Bus. Ich war froh, einmal kein Programm bei der Hitze vor mir zu haben, und schlenderte nur durch die Gegend.

Der erste Blick auf Strand und Berg war nett, auch wenn ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen kann, dort jemals Urlaub zu machen:

Blick auf Puerto Banus
Blick auf Puerto Banus

Blick auf Puerto Banus
Blick auf Puerto Banus

Blick auf Puerto Banus
Blick auf Puerto Banus

Blick auf Puerto Banus
Blick auf Puerto Banus

Danach schaute ich mir den Hafen an. Vieles wurde zur Schau gestellt, große Jachten, Luxus-Autos und weitere Albernheiten. Der Kapitän der größten Jacht, die angeblich dem McDonalds-Chef von Griechenland gehört (ob das überhaupt etwas Besonderes ist, weiß ich nicht) dürfte mich nicht einmal in einer Sänfte wo hinbringen. Er hatte albern ausgesehen, ich laufe an Fasnacht nicht so herum. Aus Persönlichkeitsrechten hatte ich kein Bild von ihm aufgenommen, um das zu beweisen.

Der Jachthafen von Puerto Banus
Der Jachthafen von Puerto Banus

Der Jachthafen von Puerto Banus
Der Jachthafen von Puerto Banus

Auch in der Innenstadt wurde es nicht besser. In den vielen Nobel-Geschäften sah ich nur gelangweilte Verkäuferin, aber keine Kunden. Angeblich liegen die Quadratmeter-Preise im sechsstelligen Bereich, ob das rentabel ist, kann ich mir nur schwer eingeschränkt vorstellen. Das war nicht meine Welt, die paar Minuten, die ich herumgelaufen war, hatten mir bereits gereicht. Auch das obligatorische Bier wollte ich hier nicht trinken, das hat schon etwas zu bedeuten.

So blieb am Nachmittag mir genügend Zeit, den Motorsegler MS Panorama II anzuschauen. Das Bild ist nicht aus Puerto Banus:

Die MS Panorama II
Die MS Panorama II

49 Passagiere und 16 Besatzungsmitglieder ist die Kapazität des Schiffes. Meine Kabine war ausreichend, da ich allein war, in dem Bett zu zweit schlafen ist aber nur sehr verliebten Paaren zu empfehlen. Einer der beiden darf keine langen Füße haben, wegen des Schranks, der auf der einen Seite das Bett beendet. Einige Kabinen haben aber auch zwei getrennten Betten.

Meine Kabine auf der MS Panorama II
Meine Kabine auf der MS Panorama II

Es gibt zwei Restaurants, alle Passagiere nahmen die Mahlzeiten in dem mit freiem Zugang nach Außen ein. Da andere ist wohl eher für schlechtes Wetter gedacht. Leider hatte ich bei der Hitze von circa 30 Grad nie einen großen Hunger und hatte wenig gegessen außer vielen Früchte. Das lag nicht an der Küchenleistung, nur an mir selbst. Jedes Frühstück wurde immer in Büffetform eingenommen, das Mittag- und Abendessen wechselnd mit Selbstbedienung oder Menüwahl (Kalte Vorspeise, Suppe, Hauptgänge zur Auswahl, Nachtisch).

Das Außen-Restaurant auf der MS Panorama II
Das Außen-Restaurant auf der MS Panorama II

Die Traumschiff-Eis-Parade auf der MS Panorama II
Die Traumschiff-Eis-Parade auf der MS Panorama II

Hocker in der Bar gab es nicht, dafür war der Keeper Sunny ein ganz toller Gastgeber. Er war immer gut gelaunt, aufmerksam und für jeden Spaß zu haben. Ich hatte mich gerne bei ihm aufgehalten. Auch der Rest der Crew war nett, und der Service individuell. Bei einem Schuh von mir hatte sich die Sohle gelöst. Die Frage nach einem Klebstoff wurde zuerst verneint, aber kurze Zeit später übergab mir der hilfsbereite Mechaniker freudestrahlend eine Tube. Er lief gezielt dazu in einen Supermarkt, und eine Bezahlung lehnte er ab. Weitere Extras, die auf einem großen Schiff undenkbar sind (es wurde u. a. für mich spanischer Brandy gekauft, der nicht auf der Getränkekarte stand) machten den Aufenthalt äußerst angenehm.

Meine Mitreisenden waren weltweit verteilt, ob aus Australien, der USA, Kanada, Italien oder Deutschland. Miesmacher waren keine dabei, ich saß abwechselnd mit allen Gästen bei den Mahlzeiten und an der Bar und führte sehr viele interessante Gespräche. Ich hoffe, es liest jemand mit: Es hatte mir immer Spaß gemacht, zusammen mit euch zu sein!

Meine netten Mitpassagiere auf dem Weg nach Puerto Banus
Meine netten Mitpassagiere auf dem Weg nach Puerto Banus

Ein schöner Sonnenuntergang beendete den mehr oder weniger ereignislosen Tag. Es gibt schlimmeres, ich konnte mich ausruhen und hatte das schöne Wetter ohne Schweißausbrüche genossen.

Puerto Banus
Puerto Banus

Weiter mit: „Vamos a la playa“ in Motril


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