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Nahe weg: Unterwegs auf den vier schönsten Flüssen von Deutschland

An Bord der MS Casanova die Schönheiten von Neckar, Rhein, Mosel & Saar entdecken

Die Nationalflagge von Deutschland
Die Nationalflagge von Deutschland


Vorwort: Ich habe bei der Entwicklung der Berichte auf diesen Seiten meine technischen Grenzen erreicht, denn die manuelle Erstellung mit HTML Codes ist sehr aufwendig. Dafür benutze ich nun eine Weblog-Software. Dieser Bericht ist Smartphone-optimiert auch hier zu lesen, wie alle anderen auch auf Zinni-Online:

Dieser Bericht auf „Zinni auf Reisen“


Inhaltsverzeichnis:

Stuttgart – Ludwigsburg: Von schlechten Currywürsten, gutem Steinbutt und freundlichen Elfen

Stuttgart – Ludwigsburg: Von schlechten Currywürsten, gutem Steinbutt und freundlichen Elfen


Feierabend
Feierabend

Bis ich den letzten Feierabend vor der Reise hatte, gingen nach der Buchung dieser Kreuzfahrt viele Monate vorher herum, bis es endlich so weit war. Meine Mutter plante schon lange eine Neckar-Kreuzfahrt. Nachdem ich eine Reise von Stuttgart nach Saarbrücken mit der MS Casanova von der Reederei Nicko Cruises gesehen hatte, und ich im Moment dabei bin Europa wiederzuentdecken und freute ich mich sie zu begleiten. Wir reservierten die Reise zusammen mit einer Freundin von ihr. Außer auf dem Neckar ging es noch auf Rhein, Mosel und Saar, die Nahe ist nahe und sichtbar auf der Route, war aber nicht im Programm:

Bildquelle: Nicko Cruises Flussreisen GmbH © 2017
Bildquelle: Nicko Cruises Flussreisen GmbH © 2017

Ich starte ungern eine Kreuzfahrt direkt am Abfahrtstag, und reise lieber am Vortag an. Meine Damen musste ich nicht groß überreden, mitzumachen. Wir buchten eine Nacht in dem Hotel Weinsteige in Stuttgart, sowie ein Tisch im Gourmet-Restaurant im gleichen Haus, das mit 14 Punkten bei dem Gault Millau gelistet ist. Als An- und Abreise wählten wir die Bahn.

Monate gingen in das Land, bis ich endlich den erwähnten Feierabend hatte. Die Bahnfahrt von Mainz nach Stuttgart war fast problemlos. Es wurden zehn Minuten Verspätung angekündigt, auch per SMS. Wir gingen zum Glück trotzdem an die Gleise, und der Zug war pünktlich. Ich möchte nicht wissen, wie viel Passagiere den Zug durch die falschen Ansagen verpasst hatten, und unwissentlich in Ruhe ihren Kaffee tranken. Nach der Ankunft in Stuttgart erwartete uns eine riesige Baustelle, Stuttgart 21 lässt grüßen.

Wir fuhren direkt zu der Wilhelma, dem Zoo von Stuttgart. Das wurde vorweggenommen, der einzige Flop der Reise. Wo in anderen Städten die Gesamtanlage nicht größer ist, lungern dort drei Kängurus in einem riesigen Gehege herum. Die zwei Orang-Utans wirkten stumpfsinnig, und auch der Rest der Tiere konnte uns nicht begeistern, wenn man denn welche gefunden hatte. Der Star der Tiere war ein Vogel namens Kaka bei den Kindern, ich befürchte mehr wegen des Namens als dem Aussehen. Leider fielen wir auf den Marketing-Gag herein, dass das Zoo-Restaurant in Deutschland das einzige mit der „Schmeckt den Süden“ Auszeichnung wäre. Ich weiß nicht, wo man den Preis kaufen kann, das war mein schlechtester Gaststättenbesuch seit Jahrzehnten, und ich gehe fast täglich aus. Konzeptlos und die Currywürste nicht essbar, ich möchte nicht weiter auf die traurige Leistung darauf eingehen. Ich bin stolz auf unsere Kantine, die ist um Klassen besser, und eine Sterneküche gegenüber dem, was dort geboten wurde.

Nach der Fahrt zum Hotel stellten wir fest, dass wir nicht in einer idyllischen Lage waren, sondern an einer Hauptverkehrsstraße der Stadt mit viel Verkehr inklusive Straßenbahn. Da die Zimmer gut schallisoliert waren, und im Restaurant davon nichts zu hören war, störte das nicht weiter. Bei einem Getränk auf der Terrasse des Hauses warf ich einen Blick in ein Bassin, und sah etliche Kois. Unbewusst waren wir im Haus des Weltmeisters von prämierten Show-Kois gelandet. Die Fische konnten in mehreren Becken angeschaut werden, was uns viel Freude bereitete:

Kois im Hotel Zur Weinsteige
Kois im Hotel Zur Weinsteige

Gut gelaunt durch dieses unerwartete Schauspiel freuten wir uns auf das Abendessen. Nach einem Koi als Gang zu fragen, wagte ich mich nicht. Kompliziert wurde es bei der oft prämierten Weinkarte, die über 1 000 Positionen enthält. Da ich den Überblick verloren hatte, fragte ich den souveränen Leiter des Services Bereiches. Er hatte mich gut beraten, der lokale Wein schmeckte.

Ausgewählt hatte ich:

Pfifferlingstatar im Strudelteig, Kaffee-Öl, Schalottencrème, Wachtel-Ei im Kräutermantel

Consommé von frischen Pfifferlingen, Meerrettich-Ochsenschwanz, Kartoffelstroh

Bretonischer Steinbutt, Paprika-Nudelblatt, panierter grüner Spargel, Kokos-Chilischaum

Guaven-Erdbeerparfait, Baumkuchenmantel, gebackene Erdbeere, Guavenperlen

Ein Gericht war gelungener wie das andere. Eine krönende Spirituosen-Probe beendete den schönen Abend. Wir waren froh, dieses Hotel und Restaurant ausgewählt zu haben. Es passte alles, das tadellos geführte Haus war in allen Bereichen picobello sauber, die Zimmer hatten alles, was man benötigt und das Frühstück war reichhaltig mit guten Produkten.

Mein Abendessen im Hotel Zur Weinsteige
Mein Abendessen im Hotel Zur Weinsteige

Da wir erst nachmittags auf das Schiff konnten, unternahmen wir eine City-Tour in einem Doppeldeckerbus. Da meine Damen nicht gut zu Fuß sind, stieg ich nur einmal aus, um während einer kurzen Fahrer-Pause ein Foto vom Daimler-Benz Museum zu machen:

Das Daimler-Benz Museum in Stuttgart
Das Daimler-Benz Museum in Stuttgart

Spektakulär war das nicht, trotzdem ging die Zeit dadurch schnell herum. Nach einem schwäbischen Mittagessen (natürlich Maultaschen) im Carls Brauhaus fuhren wir zum Kreuzfahrt-Schiff. Nach den üblichen Eingewöhnungsphase, und Unruhe inklusive Sicherheits-Einweisungen, beruhigte sich wie gewohnt die Situation, und wir freuten uns auf die nächsten Tage. Abendlich in Ludwigsburg angekommen bestaunten wir den Himmel:

Abendliche Stimmung in Ludwigsburg
Abendliche Stimmung in Ludwigsburg

Da der Rest der Passagiere nach der langen Anreise müde war, beschloss ich allein nach draußen zu gehen. Unerwartet hatte ich bereits den Höhepunkt der Reise. In dem schönen Biergarten Uferstüble spielte die Gruppe Friendly Elf Livemusik, und das war der Hammer. Eine ultracoole Musik, gut gelaunte Personen, eine sensationelle Stimmung, das war Nachtleben vom Feinsten. Schade, dass wegen der Anwohner um elf Uhr Feierabend war, ich hätte die ganze Nacht dort ausgehalten.

'Friendly Elf' um Uferstüble / Ludwigshafen
'Friendly Elf' um Uferstüble / Ludwigshafen

'Friendly Elf' um Uferstüble / Ludwigshafen
'Friendly Elf' um Uferstüble / Ludwigshafen

'Friendly Elf' um Uferstüble / Ludwigshafen
'Friendly Elf' um Uferstüble / Ludwigshafen

Weiter mit: Ludwigsburg – Laufen: Königliches Ludwigsburg, Lauffen ohne Laufen, und Kopf einziehen bei Casanova


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