Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Asiatisches Kaleidoskop: Von Orang-Utans, Seezigeunern, Millionenstädten und vielen kleinen Inseln

Mit der Silversea von Singapur über Indonesien und Myanmar nach Phuket (2016)

Die Flagge von Myanmar
Die Flagge von Myanmar

Inhaltsverzeichnis:

Die Rückreise und das Fazit


Die Rückreise und das Fazit

21. bis 22. November 2016

Eine lange Rückreise stand an, in der Zeit kann man Kindern das Laufen beibringen. Ich hatte keine für mich vernünftige Flugangebote von Thailand aus nach Deutschland gefunden, und den Rückflug leider wieder über Hongkong gebucht. Doch bis ich dort war, zog es sich. Der Transfer zum Flughafen Phuket, den ich über die Reederei gebucht hatte, um nicht der lokalen Taximafia ausgesetzt zu sein, ging um halb zehn. Die Abflugzeit von meinem Flug war halb vier, das hieß eine lange Wartezeit am Flughafen.

Verwirrung gab es um das Gate für den Abflug. Die Anzeige auf den Tafeln und der Bordkarte stimmte nicht überein. Als ich endlich den richtigen Flugsteig gefunden hatte, und an Bord der Fluggesellschaft Air Asia einsteigen konnte, dauerte es noch lange, bis alle Passagiere an Bord waren. Andere Gäste hatten das gleiche Problem und fanden das Gate auch nicht auf Anhieb. Meinen Sitz mit Aufpreis in der ersten Reihe tauschte ich wie beim Hinflug mit drei freien Sitzen in der zweiten. Dadurch hatte ich ausreichend Platz, und es war ein angenehmer Flug. Ein plötzlicher Schlag kurz vor der Landung weckte uns. Ich hatte nie erfahren, was das gewesen war, erschrocken waren alle um mich herum.

In Hongkong gab es das mittlerweile für mich gewohnte Chaos. Es dauerte eine Ewigkeit, bis ich vom Flugzeug der Air Asia zum Ausgang des Lufthansa-Fluges war. Dazwischen waren eine lähmend langsame Ein- und Ausreise, Koffer-Handling, Sicherheits-Kontrollen und viele Bahnfahrten. Premiere für mich: Bei der Gepäckausgabe stand lange beim Warten auf das Gepäck auf der Tafel für unseren Flug Delayed. Andere Flüge hatten das nicht. Leicht erschöpft war ich froh, später in den Lufthansa Airbus A380 einsteigen zu können. Ich aß und trank eine Kleinigkeit nach dem Start, und schlief bis kurz vor dem Frühstück und somit kurz vor der Landung. Meine erste Meldung, die ich auf dem Handy gesehen hatte, war Lufthansa Piloten streiken. Glück gehabt, ich war zu Hause und hatte das Chaos umgangen.

Abgesehen von Hongkong (da muss ich nicht mehr hin, weder in die Stadt noch zum Flughafen) war der Urlaub toll und aufschlussreich. In Indonesien gab es eine gelungene Mischung mit wilden Tieren, eine Großstadt mit einer bewegenden Vergangenheit, und eine unberührte kleine Insel. Myanmar war sehr interessant, ich war froh, dieses Land zum ersten Mal besucht zu haben. Ein Lob an den Veranstalter, das Programm war ausgewogen und abwechslungsreich, es ging von der lebhaften Distrikt-Hauptstadt zu idyllischen Fischerdörfern, und von heißen Vulkanen und gewaltigen Mangroven zu tollen Stränden. Das Motto der Kreuzfahrt hätte auch lauten können Wie Thailand vor 40 Jahren.

Das Wetter spielte mit, drei Wochen in Asien mit nur zweimal Regen, und da saß ich im Trockenen. So etwas passiert mir zum Glück oft, warum kann ich nicht erklären.

Ein versprochenes Erlebnis ist seit dem ersten Kapitel offen. Beim Hinflug sah ich den Spielfilm Der große Trip – Wild. Er handelt von der wahren Geschichte von Cheryl Strayed, hervorragend gespielt von Reese Witherspoon, die ihr Leben durch eine lange Wanderung wieder in den Griff bekommen hat. Die Titelmusik des Films ist El Condor Pasa von Simon & Garfunkel. Ich hatte das Lied oft im Kopf bei stillen und schönen Minuten während der Reise, und ging mir nicht aus dem Kopf. Das Ende des Films ist auch das Ende meines Berichtes. Die letzten Worte von Cheryl und der Abspann mit dem Ohrwurm meiner Reise hatte ich während der Landung in Frankfurt am Main noch einmal angehört. Es passte wunderschön zu meinen Erlebnissen und war ein harmonischer Abschluss. Wer es nachfühlen will, es ist einfach: Den Text langsam lesen, verinnerlichen, die Musik auf YouTube ansehen, die Augen schließen und an ein erreichtes Ziel denken.

Dass das mein Leben war, wie jedes Leben rätselhaft, unabänderlich und heilig. So nah, so präsent, so fest zu mir gehörig. Und es, wie wild es auch sein mochte, so zu lassen.

Ich
Ich

Danke für das Lesen und Anschauen, Gruß Gerald


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