Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Asiatisches Kaleidoskop: Von Orang-Utans, Seezigeunern, Millionenstädten und vielen kleinen Inseln

Mit der Silversea von Singapur über Indonesien und Myanmar nach Phuket (2016)

Die Flagge von Myanmar
Die Flagge von Myanmar

Inhaltsverzeichnis:

Hongkong


Hongkong

2. bis 5. November 2016

Nach der schnellen Einreise gab es keine Wartezeit auf ein Taxi. Aussuchen kann der Gast den Fahrer nicht, es wäre besser gewesen. Seine Haupttätigkeit war während der Fahrt ein Ballerspiel auf seinem Handy, und nicht die Konzentration auf den Verkehr. Anmerkungen waren sinnlos und wurden nicht verstanden. Ich war froh, wie wir beide gesund im Hotel Holiday Inn Nathan Road angekommen waren. Erst dachte ich, dass er mich an die falsche Adresse gefahren hatte, stellte aber fest, dass das Hotel gerade die Lobby umbaute, und mehr an eine Baustelle anstatt ein Hotel erinnerte. Die Bar in der ersten Etage wurde geviertelt, und der Rest zur Rezeption umgewandelt. Nicht richtig schön, aber auch kein Drama, da mein Zimmer nicht betroffen war. Wichtiger war, dass ich keinen Jetlag bekomme. Es gab kurz vor der Landung Frühstück, und wegen der Zeitverschiebung war es in Hongkong bereits später Nachmittag. So schlenderte ich durch die Umgebung, und fand die Ashley Road, ein beliebter Treff am Abend, um auszugehen. Ich fand den urigen Pub Ned Kelly last Stand, um dort etwas zu essen. Danach wurde eine Bar mit tollen Bieren von einheimischen Brauereien besucht, dem Kowloon Taproom.

Die Ashley Road in Hongkong
Die Ashley Road in Hongkong

Zinni im Kowloon Taproom Hongkong
Zinni im Kowloon Taproom Hongkong

Die Zeit ging schnell vorbei beim Probieren der Biersorten, und ich wurde müde. Ich hatte gottlob dadurch nie Jetlag auf der ganzen Reise. Am nächsten Morgen war strahlender Sonnenschein, was Lust auf Erkundungen machte. Vom Stadtteil Kowloon auf dem Festland, wo mein Hotel war, gab es tolle Blicke auf die Skyline von Hongkong Island:

Die Skyline von Hongkong Island
Die Skyline von Hongkong Island

Die Skyline von Hongkong Island
Die Skyline von Hongkong Island

Angelockt vom Schiffsverkehr buchte ich eine Hafenrundfahrt. Für den Preis hätte ich das komplette Liniennetz aller Fähren der Stadt abfahren können. Es war trotzdem nicht richtig teuer und hatte Spaß gemacht.

Eine Hafenrundfahrt in Hongkong
Eine Hafenrundfahrt in Hongkong

Eine Hafenrundfahrt in Hongkong
Eine Hafenrundfahrt in Hongkong

Eine Hafenrundfahrt in Hongkong
Eine Hafenrundfahrt in Hongkong

Eine Hafenrundfahrt in Hongkong
Eine Hafenrundfahrt in Hongkong

Eine Hafenrundfahrt in Hongkong
Eine Hafenrundfahrt in Hongkong

Für Touristen, dich sich gerne Hochhäuser anschauen, war es ein Traum-Ausflug. Für den Rest ein leichter Weg, den Stress der Stadt wenigstens kurz hinter sich zulassen. Viel mehr Programm machte ich an dem Tag nicht, und ließ es langsam angehen. Am Abend wurden die fehlenden Biersorten meiner neuen Brauerei-Lieblingsbar ausprobiert, bevor es zu einem Absacker in die Hotelbar zurückging. Ich war erstaunt, dass örtliche Schönheiten mit beruflichen Absichten die Mehrheit der Gäste waren. Das hätte ich in Hongkong nicht erwartet, erst recht nicht im Holiday Inn. Nachdem mich alle angelächelt hatten, winkten und blinzelnden, und erkannten, dass ich kein Interesse hatte, gaben die Damen zum Glück auf und es war Ruhe.

Das Frühstück am nächsten Morgen gab ich die Attribute teuer, ungemütlich und schlecht. Ich hatte selten so ein Müll für so viel Geld bekommen, schade. Viel schöner wurde es danach. Eine Hongkong Frequent Flyer Kollegin hatte mir den Tipp gegeben, die Insel Lamma zu besuchen. Das erwies sich als Glücksgriff. Die Star Ferry, die seit dem Jahr 1888 zwischen Kowloon und Hongkong Island pendelt, war mein erstes Beförderungsmittel auf der Tour. Eigentlich keine große Sache, die Fähren gehen alle paar Minute und haben ausreichend Platz:

Drängeln für nichts / Star Ferry / Hongkong
Drängeln für nichts / Star Ferry / Hongkong

Was vorher gedrängelt und geschubst wurde, um an Bord zu gehen, verstand ich nicht. Später doch, da dies überall in der Stadt der Fall war. Keiner lacht, hat eine Sekunde frei und denkt nur an sich selbst. Touristen werden angesteckt. Beim Fahrstuhl wird fix der Knopf zum Schließen gedrückt, wenn jemand kurz vor dem Einsteigen ist. Ein älterer lokaler Hänfling musste eine Kiste ein paar Stufen hochtragen, was er mangels Kraft nicht packte. Ungefragt half ich ihm. Danach ging er einfach weg, ohne einen Dank zu sagen. Das, und vieles mehr, habe ich so extrem weltweit noch nie erlebt. Bei früheren Besuchen der Stadt kannte ich das nicht. Es wird gerotzt an jeder Stelle, so viel die Schleimdrüsen hergeben. Hongkong hat Lächeln und Anstand verloren nach der Übergabe an China, schade. Die zahlreichen Nervensägen, die einem eine angeblich echte Rolex, eine Plüsch-Handtasche oder anderen Mist andrehen wollen in den Straßen, machen die Situation nicht besser.

Die Weiterfahrt mit einer Fähre zur Insel Lamma war weitaus entspannter. Im kleinen Ort Sok Kwu Wan meinte ich, in einer anderen Welt zu sein. Ich mag den Superlativ nicht, aber hier gebrauche ich ihn gerne. Einheimische grüßten, und halfen bei der Suche nach dem richtigen Weg. Es gibt zwei Fähr-Anlegestellen auf der autofreien Insel. Man kann von einer zur anderen wandern, was ich auch tat. Das war wunderschön und Natur pur, aber auch heiß und schweißtreibend.

Sok Kwu Wan Lamma Island / Hongkong
Sok Kwu Wan Lamma Island / Hongkong

Sok Kwu Wan Lamma Island / Hongkong
Sok Kwu Wan Lamma Island / Hongkong

Eine tolle Aussicht auf Lamma Island / Hongkong
Eine tolle Aussicht auf Lamma Island / Hongkong

Hier der spektakulärste Ausblick, wow!:

Ausblick auf ??? (keine Ahnung)
Ausblick auf ??? (keine Ahnung)

Die Insel hat überraschend schöne Strände, und das so nahe von der Metropole entfernt.

Lo So Shing Beach / Lamma Island / Hongkong
Lo So Shing Beach / Lamma Island / Hongkong

Bei der Hung Shing Yeh Beach sollte man sich auf die richtige Seite ausrichten:

Hung Shing Yeh Beach / Lamma Island / Hongkong
Hung Shing Yeh Beach / Lamma Island / Hongkong

und das Kraftwerk im Hintergrund ausblenden:

Hung Shing Yeh Beach / Lamma Island / Hongkong
Hung Shing Yeh Beach / Lamma Island / Hongkong

In Yung Shue Wan, der größere der beiden Häfen auf der Insel, war ich wieder in der Realität zurück.

Yung Shue Wan / Lamma Island / Hongkong
Yung Shue Wan / Lamma Island / Hongkong

Dort war Trubel hoch drei, der Hongkong keine Zeit Virus ist in Yung Shue Wan angekommen. Zum Glück waren die meisten Gäste zu bequem, meine Wanderung zu machen. Ich wollte nur noch zurück, die nächstmögliche Fähre war aber ausgebucht. Vielleicht stehen für solche Fälle Schiffe auf Abruf bereit, unverhofft ging zehn Minuten später eine außerplanmäßige Beförderung, um die gestrandeten Passagiere zu befördern, Glück gehabt.

Ich wollte mir ein Sakko für die Kreuzfahrt kaufen, und ging nach einer Empfehlung dafür in das riesige Shopping-Center Harbour City. Man kann mir gerne die Attribute nicht belastbar und kann mit Stress nicht umzugehen geben. Aber dort war ich aufgrund der Größe des Komplexes, den vielen Menschen und dem ganzen Drumherum nervös und irritiert. Ich fand das vorgeschlagene Geschäft nach einiger Zeit, bei keinem Produkt war ein Preis angeschlagen, und ich wusste nicht, ob gehandelt wird oder nicht. Ich wählte vernünftig den Rückzug, und war froh, unbeschadet im Hotel zurück zu sein. Kein Auto hält wegen eines Fußgängerstreifens, das war fast so schlimm, wie zuletzt in Frankreich erlebt.

Der Barbesuch im Hotel verlief wie am Abend zuvor. Zum Glück fand ich einen Platz ohne grinsende Damen mit gewissen Absichten als Nachbarin. Ich unterhielt mich mit Herren aus dem Nahen Osten über die gleiche Situation dort, und warum Luxus-Hotels so etwas dulden. Eine passende Antwort fanden wir nicht.

Am nächsten Morgen ging es zur (fast drei) Millionenstadt Kaohsiung im Westen von Taiwan. Das zog sich, trotz eines kurzen Flugs. Der Taxifahrer zum Flughafen war ein Rüffel, er half mir nicht mit dem Gepäck ein- und ausladen, er war nicht einmal ausgestiegen. Er rechnete einen ungerechtfertigten Aufschlag (was als Trinkgeld geplant war und gestrichen wurde) und setzte mich trotz Beschwerden im falschen Terminal-Bereich aus. Beim Check-in erwies sich der Online-Check-in Bag Drop Counter-Bereich langsamer als ein herkömmliches Einchecken, und meine eine ¾ Stunde Anwesenheit vor Abflug wurde langsam knapp. Ein Mitarbeiter der Airline China Airways beruhigte mich, der Flug hätte ohnehin Verspätung. Kurz vor dem Erfrierungstod, denn im Flughafen war es bitterkalt, ging ich an Bord der China Airways, um mich davor zu retten. Der Airbus A330 war geräumig und auf Langstrecke ausgelegt. Es gab deutschsprachige Kinofilme, bei einer Flugzeit von einer Stunde natürlich nur in Ansätzen. Die Crew war flink und musste es sein, denn es gab eine warme Mahlzeit auf dem kurzen Hopser. China Airways hatte mich an Bord überzeugt, bei den Prozessen am Boden würde ich mir Verbesserungen wünschen.

Weiter mit: Kaohsiung / Taiwan


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