Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Tage wie diese: Sonne in Ost-Kanada, Sturm in der USA und Hitze auf den französischen Antillen

Mit dem Schiff von Montréal nach New York, und per Flug nach Guadeloupe und Martinique

Inhaltsverzeichnis:

Ich wart seit Wochen auf diesen Tag: Die Planung, Anreise und Montréal
Und tanz vor Freude über den Asphalt: Québec
Das mich immer weiter durch die Straßen zieht: Saguenay
Zu derselben Uhrzeit, am selben Treffpunkt wie letztes Mal: Sydney
Bahnen wir uns den altbekannten Weg: Halifax
Wo alles laut ist, wo alle drauf sind: Die MS Whisper
An Tagen wie diesen: Guadeloupe
Wünscht man sich Unendlichkeit: Martinique
Haben wir noch ewig Zeit: Miami, die Heimreise und das Fazit

Haben wir noch ewig Zeit: Miami, die Heimreise und das Fazit


Zeit hatte ich in der Tat genug zwischen meinem Aufenthalt in Martinique, und der Heimkehr. Es stand noch der Flug nach Florida, der Transfer von Fort Lauderdale nach Miami, eine Hotelübernachtung und der Rückflug an. Zuvor musste ich erst einmal zum Flughafen Aimé Césaire kommen, und überlegte, wann ich abfahren soll. Ich hatte eine SMS der Airline Norwegian erhalten, dass das Check-in für meinen Flug vier Stunden vor Abflug öffnet, damit genug Zeit für eine Serie von Fragen ist. Da der Abflug morgens um zehn Uhr war, hätte ich um vier Uhr morgens aufstehen müssen, um bei der Öffnung anwesend zu sein. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass dies einen Sinn ergab, so früh dort zu sein, und kalkulierte, zwei Stunden vor Abflug am Check-in zu sein.

Das sollte genug Zeit sein, nur den morgendlichen Stau hatte ich nicht einkalkuliert. Der Flughafen liegt im Großraum der Hauptstadt Fort-de-France, und an den Berufsverkehr hatte ich nicht gedacht. Panik hatte ich keine und erreichte 90 Minuten vor Abflug den Flughafen. Niemand nervte und stellte mir Fragen, das hatte mehr als genug gereicht. An Bord zum Flug nach Fort Lauderdale waren weniger als ein Drittel der Sitze belegt. Dadurch belegte ich eine Dreier-Reihe für mich, und die davor und danach auch.

Nach dem Start warf ich einen sehnsüchtigen Blick auf Martinique:

Bye bye Martinique
Bye bye Martinique

Bye bye Martinique
Bye bye Martinique

Der Flug war angenehm bei diesen vielen Platz. Bis auf die besoffenen Franzosen, durch die man sich auf den Weg zur Toilette und zurück kämpfen musste, weil sie keinen Platz machten. Leider schritt die Crew nicht ein, obwohl sie daneben stand und es mitbekommen hatte. Es waren vielleicht Kollegen oder Freunde, ich hätte das unterbunden.

Dieses Mal lohnte es sich herauszuschauen, auf schöne Formationen:

Auf dem Flug von Martinique nach Miami
Auf dem Flug von Martinique nach Miami

Mauern aus Wolken:

Auf dem Flug von Martinique nach Miami
Auf dem Flug von Martinique nach Miami

große und kleine Inseln:

Auf dem Flug von Martinique nach Miami
Auf dem Flug von Martinique nach Miami

und auf Fort Lauderdale:

Anflug auf Fort Lauderdale
Anflug auf Fort Lauderdale

Anflug auf Fort Lauderdale
Anflug auf Fort Lauderdale

Hier mit Video, Laufzeit siebzehn Sekunden:


Anflug auf Fort Lauderdale

Ich hatte mir den Flughafen von Fort Lauderdale kleiner vorgestellt. Meist von der Karibik kommend, waren wir nicht die Einzigen, die in den USA einreisen wollten. Es waren lange Schlangen bei der Einreise. Ein Besoffener unseres Fluges schaffte es, sich unverschämt durch die Schlangen vorzudrängeln. Lachen musste ich, als er später zu blöd war, den APC Automaten zu bedienen (Automated Passport Control). Hoffentlich hatten die Beamten dem Idioten die Einreise verweigert.

Mit dem Shuttle zu meinem gebuchten Marriott Hotel am Flughafen von Miami zu kommen war einfach, mit einer garantierten maximalen Wartezeit (ich weiß nicht mehr wie lange) sparte ich viel Geld gegenüber dem Taxi. Wir waren auch nur drei Passagiere in dem kleinen Bus.

Im Hotel hatte ich ein Zimmer-Upgrade bekommen, vielen Dank Marriott dafür! In der Sportsbar des Hotels war nicht viel los, und richtig schön war sie auch nicht. Ich fragte den Concierge, ob das in der Nähe gelegene Restaurant Catch of the Day (was ich im Internet entdeckt hatte) gut für nur ein Getränk ist, ohne etwas zu essen. Er lobte das Lokal in allen Tönen, das Hotel-Personal selbst geht nach Dienstende dort öfter hin. Und es war in der Tat ein Glücksgriff, was war das für eine schöne Lokation. Ich konnte (letztmals im Jahr 2017) draußen im Warmen sitzen, das Bier war gut, und die Stimmung angenehm. Ich hatte das Gefühl, dass dort nur wenige Touristen hinkommen, und die meisten Gäste Einwohner des Viertels oder Flughafen-Mitarbeiter waren.

Es gab noch eine Steigerung, als die Livemusik angefangen hatte. Ein toller Künstler und nette Tischnachbarn machten den Abend zu einem Erlebnis:


Video mit Livemusik im Catch of the day, Miami, neun Sekunden lang

Das größte Problem war anschließend, über die viel befahrene Straße zum Hotel zurückzukommen, denn der ausgelöste Mechanismus nach Drücken des Knopfes funktionierte nicht. Einmal waren die Straßen kurz gefahrlos frei, und ich konnte illegal über rote Ampeln zurück zum Hotel laufen. Mit einem Einreiseverbot bei zukünftigen Reisen in den USA rechne ich dadurch allerdings nicht.

Am nächsten Morgen war ich vom Sonnenaufgang angetan:

Sonnenaufgang in Miami
Sonnenaufgang in Miami

bevor ich überlegte, was ich den ganzen Tag über machen wollte. Mein Flug nach Düsseldorf ging am Abend um halb Sieben. Ich entschied mich für einen Hop On Hop Off Bus. Das ist normal nicht mein Ding, aber ein Auto mieten oder auf eine organisierte Tour hatte ich keine Lust. Es gibt schlimmeres, und setzte mich in den erstbesten Bus, es gibt unterschiedliche Veranstalter und Linien:

Auf der Fahrt nach Miami Beach
Auf der Fahrt nach Miami Beach

Auf der Fahrt nach Miami Beach
Auf der Fahrt nach Miami Beach

In Miami Beach stieg ich aus, lief über den Boardwalk:

Der Boardwalk von Miami Beach
Der Boardwalk von Miami Beach

und schaute mir den Strand und die Gebäude an. Einen längeren Urlaub wollte ich dort nicht machen, für einen Vormittag war es okay:

Der Strand von Miami Beach
Der Strand von Miami Beach

Der Strand von Miami Beach
Der Strand von Miami Beach

Der Strand von Miami Beach
Der Strand von Miami Beach

Der Strand von Miami Beach
Der Strand von Miami Beach

Nach einem Blick auf Downtown Miami:

Blick auf Miami
Blick auf Miami

fuhr ich zu meiner neuen Lieblingskneipe in der Nähe vom Hotel, um eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken. Der Chef erkannte mich, und machte einen netten Plausch mit mir. Allzu wild machte ich dort nicht, ich musste noch zum Flughafen fahren und ein paar Stunden fliegen.

Am Gate wartend, versüßte uns ein schöner Sonnenuntergang die Wartezeit:

Die Sonne geht unter am Flughafen von Miami
Die Sonne geht unter am Flughafen von Miami

Durch den langen Tag war ich beim Einsteigen zum Flug nach Düsseldorf bereits müde. Ich hatte mir etwas zu essen und trinken geben lassen, und schaute den Anfang von einem Spielfilm. Danach schlief ich fast bis zur Landung, und hätte noch länger liegen bleiben können. Der Flug war zum Ausschlafen zu kurz für mich.

Was mir dann bei der Passkontrolle in Düsseldorf erlebt hatte, war Neuland für mich. Eine solche unfreundliche Person hatte ich bislang noch nie bei einer Einreise, selbst in Schurken-Staaten nicht. Um das Verhalten der Beamtin zu verstehen, nachfolgend ein Auszug des Gespräches:

Sie: Sind Sie mit dem Personalausweis aus dem Land, wo Sie kommen, ausgereist?
Ich: Nein, mit dem Reisepass. Möchten Sie ihn sehen?
Sie: Ich stelle die Fragen, nicht Sie!

Das war nicht alles, weder davor noch danach, und lasse es dabei, um nicht zu langweilen. Ich hatte mich darüber bei der Bundespolizeiinspektion Düsseldorf beschwert, und wurde ernst genommen, mit einer zufriedenstellenden Antwort.

Der anschließende kurze Flug nach Frankfurt am Main war natürlich ein Klacks. Ein Fazit über diese Reise zu schreiben, war mir schwergefallen. Es gab viele Tage wie diese und natürlich einige Enttäuschungen, wie die nicht angefahrenen Destinationen. Ich werde weiterhin Kreuzfahrten buchen, aber nicht noch einmal Kanada im Spätherbst. Kommentare „Ich hätte es besser gewusst und Timbuktu gebucht“ bitte ich zu vermeiden, danke im Voraus. Die französischen Antillen hatten mir super gefallen, dort werde ich hoffentlich noch einmal hinkommen.

Bye bye Urlaub!
Bye bye Urlaub!

Ich hoffe, dass der Bericht und die Bilder gefallen haben! Ich wünsche allen meinen Lesern und ihren Lieben auf diesen Weg viele schöne Reisen im Jahr 2018, und vor allem Gesundheit.

Liebe Grüße Gerald!


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