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Auf der Suche nach dem Paradies: Galapagos & Meer
Inhaltsverzeichnis:
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Quito und Miami
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Quito und Miami
Am Flughafen Quito stand mein Shuttle bereit, somit doch noch ein knapper 3:2 Sieg für die Abholdienste des Landes
nach vorerst klaren 0:2 Rückstand. Obwohl die Hosteria nicht weit entfernt ist, benötigten wir wegen des Verkehrs mehr als
20 Minuten, bis wir angekommen waren. Eine Fahrt in die Innenstadt dauert an einem Freitagabend zwei Stunden, das hätte sich
nie gelohnt für mich. Den Abend hatte ich mir schöner vorgestellt, ich hatte die grässlichen Attentate in Paris mitbekommen
und war auf einmal nicht mehr in Urlaubslaune.
Geschlafen hatte ich schlecht, die Nacht war kurz und wie jede mit Hundegebell begleitet. Nachdem ich wieder kalt duschen
musste, war ich fast froh, auf dem Weg zum Flughafen zu sein und freute mich auf die Karibik-Kreuzfahrt. Einen schönen
Abschluss für Ecuador gab es aber noch. Trotz Nebel glänzte auf einmal der Vulkan Cotopaxi in seiner ganzen Pracht
vor uns bei der Fahrt zum Flughafen. Wir konnten aussteigen, um Bilder von dem fantastischen Kegel zu machen.
Der Vulkan Cotopaxi
Beim Einchecken gab es keine Probleme mit meinem eigentlich gebührenpflichtigen Extrasitz und für das Gepäck
musste ich auch wieder nichts bezahlen. Zudem nahm die Hosteria keinen Nachtzuschlag für den Transfer,
der angekündigt wurde. In Ecuador hatte ich paarmal weniger bezahlt, als vereinbart war, was mir einige
hunderte Dollar inklusive der guten Sitzplätze erspart hatte, mir war es recht. Eine Mutter Teresa und das vorher
ausgemachte zu bezahlen, wollte ich jetzt auch nicht spielen. Das hätte ohnhin niemand verstanden und gewürdigt
und nur zu unnötigen Diskussionen geführt.
Ich saß auf der linken Seite am Fenster der Boeing 767 von American Airlines und hoffte den Vulkan Cotopaxi
noch einmal zu sehen. Die Route passte nicht, ich sah nur die Bergwelt rund um Quito, was aber auch beeindruckte.
Bergwelt von Ecuador
Den Flug verbrachte ich zur Hälfte mit dem Schreiben dieses Berichts und die andere mit Ausblicke auf karibische
Inseln. Das machte Vorfreude auf die Kreuzfahrt und die 4 Stunden Flugzeit gingen auch wegen des angenehmen Sitzes
schnell herum.
Auf dem Flug nach Miami
Nach der Landung befürchtete ich lange Wartezeiten bei der Einreise. Bei den Schaltern für USA Bürger bildeten sich lange
Schlangen und bei dem Rest war es auch nicht besser. Nur an den Automaten war fast niemand, ich probierte es aus und
das Erstellen des Formulars war kein Problem. Danach konnte ich ohne Wartezeit einreisen. Warum das außer mir fast niemand
machte, kapierte ich nicht. Das Warten auf das Gepäck dauerte etwas und in der ganzen Zeit waren am Band außer mir nur noch
vier4 weitere Passagiere in der fast ausgebuchten Maschine. Der Rest stand anscheinend noch in der Immigration an,
mir war es natürlich so lieber.
Übernachtet hatte ich wieder im Miami Marriott Airport Hotel. Mein Plan war es, den Nachmittag am Pool zu verbringen,
aber das Wetter machte mir einen Strich durch die Rechnung, weil es Bindfaden regnete. Ich ging dann in ein nahegelegenes
Shopping-Center, wo wahrscheinlich noch nie ein Tourist war, der Top-Laden war K-Mart. Aber irgendwie musste ich die Zeit
vertreiben. Es schüttete in Strömen und ich nahm für die paar Meter zurück ein Taxi, bevor ich vom Regen durchweicht wurde.
Im Hotel nervte es, eine Hochzeit war in Gange, mit Fotografen, Fans oder sonst was und belagerten die Bar. So ging ich
in das Nachbarhotel, wurde dadurch tratschnass und trank ein paar Bier, bis ich müde war. Alle meine Kreuzfahrtdestinationen
hatten schlechte Wettervorhersagen, meine Stimmung war etwas im Tiefpunkt. Auch das Internet war so langsam wie in
Galapagos, nach einer Eingabe konnte man getrost auf die Toilette gehen, bis man ein Ergebnis hatte.