Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

Zinni Online:

Bilder und Reiseberichte rund um die Welt

Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

Erstes Thema | Vorheriges Thema | Nächstes Thema | Letztes Thema | Zurück zum Index


Le Savoir-vivre: Mit der MS Amadeus Provence von Lyon nach Arles

Ein Monat im Leben des Gerald Z, Teil Eins

Inhaltsverzeichnis:

Liebliche Atmosphäre rund um Uzes

Frankreichs Nationalflagge
Frankreichs Nationalflagge


Liebliche Atmosphäre rund um Uzes


Der Pont du Gard ist DAS Wahrzeichen der Region, und eines der besterhaltenen antiken Bauwerke überhaupt. Ich wollte zu dem römischen Aquädukt schon immer mal hin, es hatte sich aber nie ergeben. Es war selbstverständlich, dass ich den Ausflug dorthin buchte.

Nach einer angenehmen Busfahrt waren es ein paar Schritte, die wir vom Besucherzentrum zu dem Aquädukt laufen mussten. Das machte nichts, weil es eine schöne Landschaft war:

Auf dem Weg zum Pont du Gard
Auf dem Weg zum Pont du Gard

und es ein Restaurant gegen Hunger und Durst gab:

Restaurant Les Terrasses – Pont du Gard
Restaurant Les Terrasses – Pont du Gard

Feldherr Agrippa hatte vor 2000 Jahren von seinem Schwiegervater Kaiser Augustus die dankbare (oder auch nicht) Aufgabe bekommen, eine Wasserleitung von einer Quelle bis nach Nîmes zu bauen, immerhin fünfzig Kilometer mit einem Höhenunterschied von siebzehn Metern. Das war eine technische Herausforderung, zumal sich als Hindernis der Verlauf einer bedingten Überquerung des Flusses Gardon (auch als Gard bekannt) bedingte. Mehr als eintausend Arbeiter waren beteiligt, und der geniale Bauherr konnte die Fertigstellung der Brücke nicht mehr erleben, schade.

Wahrscheinlich hatte niemand von denen angenommen, dass ihre Brücke auch nach 2000 Jahren noch in solcher Pracht steht. Der Pont du Gard wurde nur ein einziges Mal in dieser Zeit einer größeren Restaurierung unterzogen, und das war unter Kaiser Napoleon III.

Vor Eröffnung des Besucherzentrums war der Eintritt frei, aber niemand kümmerte sich um den Zustand der Anlage, dementsprechend übel sah es aus. Das hat sich nun geändert. Die Touristenmassen lassen sich trotz des Ticketpreises nicht verschrecken. Circa zwei Millionen Besucher kommen im Jahr, um unter anderem diesen Blick zu genießen:

Pont du Gard
Pont du Gard

Trotzdem diesem Besucherandrang schaffte ich das „Wunder von Pont du Gard“: Seit Jahrzehnten war ich der erste Tourist, der ein Bild vom Aquädukt bei Tageslicht, regenfrei und Plustemperaturen ohne! Touristen aufgenommen hatte. Und versprochen: ohne Photoshop. In den hiesigen Tageszeitungen wurde ich als Held und Idol gefeiert. Ich denke, dass es wohl eines der einflussreichsten Bilder der Geschichte wird, und rechne mindestens mit dem Pulitzer-Preis für Fotografie:

Pont du Gard ohne Touristen
Pont du Gard ohne Touristen

Vermutlich lag es an dem trockenen Wetter, denn als es erneut regnete, fanden sich wieder Besucher ein:

Pont du Gard
Pont du Gard

Nach dem Abschied von diesem sehenswerten Bauwerk:

Pont du Gard
Pont du Gard

führte die Weiterfahrt zum malerischen Ort Uzès, dem nächsten Höhepunkt des Tages. Das erste Herzogtum von Frankreich hat eine Altstadt, die es wert ist, zu erkunden. Im Zentrum ist der verwinkelter Herzogspalast (Le Duché), dessen Besichtigung der Adel sich teuer bezahlen lässt:

Herzogspalast (Le Duché) in Uzès
Herzogspalast (Le Duché) in Uzès

Über verträumte Plätze:

In der Altstadt von Uzès
In der Altstadt von Uzès

und durch enge Gassen:

In der Altstadt von Uzès
In der Altstadt von Uzès

ging es zur Cathédrale Saint Théodorit:

Die Cathédrale Saint Théodorit von Uzès
Die Cathédrale Saint Théodorit von Uzès

Der Ort ist empfehlenswert sich anzuschauen, wenn man in der Gegend ist. Passend dazu: An der Anlegestelle weidete idyllisch eine Schafherde:

Eine Schafherde an der Rhone
Eine Schafherde an der Rhone

Diese Burgruine auf dem Weg nach Avignon rundete den gelungenen Tag ab:

Eine Burgruine auf der Rhone
Eine Burgruine auf der Rhone

obwohl das Wetter bei der Weiterfahrt nicht immer das Beste war:

Regen Richtung Avignon
Regen Richtung Avignon

Regen Richtung Avignon
Regen Richtung Avignon

Es war „Sitzen Innen“ angesagt. Und das nicht, weil es draußen nur Kännchen gab. Nach dem Regen änderte sich die Stimmung, sowohl an Bord als auch draußen. Statt Tristesse jetzt wieder gute Laune, auch weil die Wolken sich herrlich im Wasser spiegelten. Fast zwei gleiche Motive, ich konnte mich nicht entscheiden, welches Bild schöner ist:

Nach dem Regenende Richtung Avignon
Nach dem Regenende Richtung Avignon

Nach dem Regenende Richtung Avignon
Nach dem Regenende Richtung Avignon

Auf diesem Niveau ging es weiter, bis wir die Stadt Avignon erreichten:

Ankunft in Avignon
Ankunft in Avignon

Weiter mit: Genussmomente in Avignon


Zinni Online

Zurück zum Index