Erstes Thema |
Vorheriges Thema |
Nächstes Thema |
Letztes Thema | Zurück zum Index
Mit der MS Delphin nach den Färöer Inseln, Island, Spitzbergen und Norwegen
Eine Nordmeerkreuzfahrt im Mittsommer (2012)
"Machen Sie auch bei dem Walfang-Ausflug mit?"
Das war für mich die beste Frage auf der Reise, aber nein, Wale wurden natürlich nicht gefangen auf meiner Mittsommer
Reise im Juni 2012 nach Island, Spitzbergen & Norwegen mit der MS Delphin (ich denke die Dame meinte Walbeobachtung).
Es ist ein relativ altes Schiff (gebaut 1975) und hat eine bewegte Vergangenheit. Nach der Pleite des Betreibers Hansa
im 2011 versuchte die neue Gesellschaft Passat ihr Glück. Da anscheinend die anfänglichen Buchungszahlen
nicht zufriedenstellend waren wurden gute Angebote für die sommerlichen Touren angeboten. Da ich ein großer
Freund von den europäischen nordischen Ländern bin konnte ich nicht widerstehen und buchte sofort die Reise.
"Schade dass der Flug zum Nordpol gestrichen wurde"
Wirklich schade für die gute Frau, aber an Bord wurde nur ein Flug zum Polarkreis gestrichen und auch zum Glück nicht
mein Flug von Frankfurt nach Bremen. Zur Sicherheit buchte ich eine Übernachtung in Bremen um die Abfahrt des Schiffes
ab Bremerhaven nicht zu verpassen. Aber erst musste ich dort hinkommen, und das erwies sich als zäh. Ein Unwetter tobte über Hessen,
und ich war froh wie ich am Frankfurter Flughafen angekommen war.
Dort gab es jede Menge Verspätungen und lange Schlangen an der Security. Mit einiger Verspätung ging es dann endlich los,
und nach der Landung in Bremen gab es wieder einen unfreiwilliger Aufenthalt. Wegen einer Demo war die Innenstadt teilweise
gesperrt und die Straßenbahn konnte nicht weiterfahren. Um was es ging hatte ich nicht mitbekommen, ich hoffe doch
das der Grund nicht mein Besuch in Bremen war. Nach ausgiebigen zehn Minuten Stadtbesichtigung ging es zur Schachte
an der Weser um in einen der Biergärten
zu sitzen. Leider gab es auch hier strömender Regen und nordische Kälte, wenigstens eine passende Einstimmung auf die Reise in arktische
Gefilde. Gegessen wurde im fantastischen Restaurant "Zweiundzwanzig", eine hervorragende Restaurantleistung die
leider an diesem Abend von den Bremern nicht gewürdigt wurde. Es waren nur drei Tische in dem sehr schönen Restaurant besetzt.
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Zug nach Bremerhaven. Dort hatte ich genug Zeit mir die Stadt anzuschauen,
die mir aber irgendwie nicht gefallen hatte. Zu der Stadt hatte ich keinen Bezug gefunden und war froh dass ich in Bremen
und nicht in Bremerhaven übernachtet hatte. Durch einen Restaurantbesuch mit guter Scholle ging die Zeit dann aber doch
recht schnell bis zur Einschiffung vorbei. Nachteil der Reise sind wegen der Entfernung die relativ vielen Tage auf See,
bis zu unserem ersten Ziel den Färöer Inseln waren wir erst einmal zwei Tage auf hoher See. Einen Lagerkoller hatte ich
nicht bekommen und immer wieder was interessantes unternommen wie zum Beispiel diesen Bericht zu schreiben.
Auf zur Kreuzfahrt! Der Start war in Bremerhaven
"Die Tour ist ja ganz schön, schade dass das Wetter nicht mitspielt"
Kommentar nach einem Ausflug bei strahlenden Sonnenschein auf den Färöer Inseln fast ohne Regen
Um die zugenommenen Kilos vom Vortag (Willkommensdiner) wieder wegbekommen buchte ich eine Aktivtour Wanderung bei der
Reederei für meinen Aufenthalt auf den Färöer Inseln. Laut Programm sollte die sehr anspruchsvoll und anstrengend sein soll.
Na ja Muskelkater hatte ich keinen danach, und die Wanderung war wunderschön bei tollem Wetter. Ich hatte keine Ahnung was der Kommentarsteller für ein Wetter
erwartet hatte, den auf den Inseln regnet es recht oft und wird hatten viel Glück. Auf eigene Faust hätte ich die Wanderwege nie entdeckt und fand die Tour
sehr gelungen.
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Danach ging es noch für ein paar Minuten durch die nette Altstadt von Tórshavn und wieder zurück auf das Schiff.
Thorshavn / Färöer Inseln
Thorshavn / Färöer Inseln
In der Altstadt von Thorshavn / Färöer Inseln
Auf Wiedersehen und gute Nacht Färöer Inseln!
"Reykjavik ist nicht mehr und nicht weniger gefährlich als andere Reiseziele auch"
Belangloser und falscher kann diese Information aus einem Reiseführer über Island nicht sein, denn das Land ist eines
der sichersten Länder der Welt. Um die Sicherheit muss man sich hier keine Gedanken machen. Der Empfang im Hafen von Hafnafjördur
war sehr gastfreundlich, die einheimische Jugend machte schöne einstudierte Tänze für uns und es gab ein Begrüßungsgeschenk.
Das war sehr viel angenehmer als hunderte nervende und aufdringliche Taxifahrer an anderen Orten unserer Welt.
Durch meine viele Grönland Reisen mit Zwangsaufenthalt in Kopenhagen oder Reykjavik kannte ich viele der
angebotenen Touren: Bei dem Angebot der Reederei war nichts für mich dabei was ich schon immer mal machen wollte.
So ließ ich mich mit dem Shuttlebus in die Stadt bringen und buchte spontan eine Tour zu einer Insel mit unzähligen
Papageitaucher (im Volksmund Papageientaucher genannt), die ich vorher nur von der Speisekarte und vom Geschmack her kannte. Obwohl ich mir dachte dass wir etwas
näher an die Vögel kommen würden war die Tour recht interessant und kurzweilig. Etwas schlechtes Gewissen hatte ich danach
aber schon dass ich diese putzigen Tiere schon mal gegessen hatte. Sorry an alle Papageitaucher dieser Welt, wird nicht mehr
vorkommen, versprochen.
Papageitaucher vor Rekjavik /Island
Papageitaucher vor Rekjavik /Island
Papageitaucher vor Rekjavik /Island
Papageitaucher vor Rekjavik /Island
Danach hatte ich das einfachsten Date meines Lebens. Auf die Frage nach der Richtung zu meinem gebuchten Restaurant
sagte die nette Frau dass sie auch dort Essen wollte und ob
wir nicht zusammen sitzen wollen, was ein nettes Mittagessen ergaben hatte. Da ich aber nicht zum Heiraten nach Island
gekommen war wurde schnell wieder Abschied gewünscht und ich spazierte noch etwas ziellos durch die Stadt.
Die neue Musikhalle von Rekjavik /Island
Die neue Musikhalle von Rekjavik /Island
Die Kirche von Hafnafjördur / Island
Gute Nacht und auf Wiedersehen Rekjavik / Island!
"Wir mussten uns beschweren, die Klimaanlage im Bus ging nicht"
bei ca. 10 Grad plus in Ísafjörður / Island
Diese Probleme hatte ich in Ísafjörður nicht, denn zunächst war ich der einzige (zumindest an diesem Vormittag) der eine
unorganisierte Wanderung zu einem Wasserfall gemacht hatte. Davor genoss ich die wunderschöne Einfahrt in den Hafen
mit herrlichen Spiegelungen:
Ankunft in Ísafjörður / Island
Ankunft in Ísafjörður / Island
Im Fjord vor Ísafjörður / Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Ein schönes Bänkchen in Ísafjörður/ Island
Zum Wasserfall sollte es nach Angaben der Touristeninformation
vier Stunden dauern was recht knapp wegen einer anschließenden Tour war. Ich schaffte es dann aber in nur knappen
sportlich strammen drei Stunden. Obwohl es (zumindest für mich) sehr anstrengend und steil war da man am Wasserfall
noch weiter nach oben gehen kann und dann dort
eine herrliche Aussicht genießen konnte.
Ein Wasserfall in Ísafjörður/ Island
Ein Wasserfall in Ísafjörður/ Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Danach war ich sehr froh keine weitere Aktivtour gebucht zu haben sondern eine
Bootsfahrt auf die Vogelinsel Vigur die sich sehr gelohnt hatte. Jede Menge Vögel (wenn auch die Papageitaucher weiter
weg waren wie gedacht). Leider kann man auch nicht alleine durch die Gegend wandern und muss mit der Meute mitgehen was etwas genervt
hatte. Schön war es trotzdem vor allen wegen den Seeschwalben. Gut vorstellbar dass Alfred Hitchcock hier seine
Idee zu dem Film 'Die Vögel' bekommen hatte.
Papageitaucher auf der Vogelinsel Vigur / Island
Papageitaucher auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Nachwuchs auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Mein neuer Freund
Auf Wiedersehen Ísafjörður/ Island
"Die heißen Quellen von Namaskard (nahe Akureyri) haben eine Temperatur bis zu
200 Grad minus"
Gemeint waren natürlich Plusgrade von dem Reiseleiter, der aber sonst recht gut über das Land und die Tour informierte.
Diese ging an den See Mývatn mit drei Stopps. Zuerst zu den heißen Quellen von Namaskard:
Schwefelquellen in Namaskard / Island
Schwefelquellen in Namaskard / Island
Schwefelquellen in Namaskard / Island
Kochende Schlammpfütze / Namaskard / Island
dann zu Steinformationen in Dimmuborgir:
Bizarre Lavaformationen in Dimmuborgir / Island
Bizarre Lavaformationen in Dimmuborgir / Island
Bizarre Lavaformationen in Dimmuborgir / Island
und den Pseudokratern in Skutustadir:
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Höhepunkt des abwechslungsreichen Ausfluges war der gewaltige Goðafoss Wasserfall:
Der Goðafoss in Island
Der Goðafoss in Island
Bei zwei der Stopps war die Zeit zu knapp, Nachteil einer
organisierten Tour. Danach hatte die Zeit noch für einen Stadtbummel gereicht (viel zu sehen gibt es allerdings nicht) und
eine gute Forelle zum Essen mit isländischem Bier und dem 'schwarzen Tod', einem lokalen Schnaps bei guter Aussicht auf das Schiff
und die Stadt.
Tisch 104, Bar "Strikio", Akureyri
Blick auf Akureyri / Island
Die MS Delphin in Akureyri / Island
Am nächsten Tag hatten wir dann noch das Glück einen Blick auf die Insel Jan Mayen zu werfen (die zwischen Island und
Spitzbergen liegt), was an 350 Tagen im Jahr wegen Nebel nicht möglich ist. Schade dass die toll und spannend anzusehende
Insel so schwer zugänglich ist, für die Natur und die Tiere dort ist es wahrscheinlich aber auch besser so.
Jan Mayen mit etwas Nebel
Jan Mayen ohne Nebel
"Gehen Sie bitte sofort auf den Weg zurück!"
Apell unserer Schiffsreiseleitung an eine ortsansässige Forscherin in Ny-Ålesund auf Spitzbergen die ihrer Arbeit nachging
Nun ist leider Schluss mit lustig, den Spitzbergen war leider nicht der erhoffte Höhepunkt der Reise obwohl das
Wetter und die grandiose Landschaft mitspielte. Dort war es nicht so wie ich es mir erhofft
hatte: Programmpunkte aus dem Katalog wurden nicht oder spät angekündigt, versprochene Sehenswürdigkeiten durften nicht
betreten werden und die bei der Begrüßung angesprochenen Zodiactouren wurden auch nicht durchgeführt, schade.
Willkommen auf Spitzbergen!
Entlang des Kongfjords auf Spitzbergen
Entlang des Kongfjords auf Spitzbergen
Ny-Ålesund
Ein Trauerspiel was sich dort abgespielt hatte. Auf Grund von verständlichen Umweltregeln durften die
Wege des Ortes und der Forschungsstationen nicht verlassen werden, was von der Schiffsreiseleitung sehr eigenwillig
interpretiert und übermotiviert ausgeführt wurde. Zum Beispiel wurde der Zugang zu öffentlichen ausgewiesenen Örtlichkeiten
untersagt, was zu Überreaktionen auf Passagier- und
Reiseleitungsseite mit lauten Schreitgesprächen führte. Ich hatte mich gottlob herausgehalten aus dem ganzen Zirkus. Selbst die
Forscher wurden unnötig angemahnt (siehe Überschrift). Die Passagiere der beiden anderen Schiffe die
nach uns eintrafen verteilten sich dann natürlich auf die für uns verbotenen Zonen und die
Kaffeehausbetreiber freuten sich endlich Umsatz machen zu können.
Unabhängig davon stürmten gleichzeitig ca. 2.000 Personen aus drei Schiffen diesen Ort. Ich kam mir mehr vor wie auf
einer Kirmes als in der Arktis, eine Fahrt dorthin unter diesen Umständen ist von mir auf keinen Fall zu empfehlen.
Ankunft in Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Blick auf Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Warnung vor den Eisbären auf Spitzbergen
Das nördlichste Hotel der Welt in Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Warum wird hier wohl gewunken? Schwalbenalarm!
Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Ein Rentier besuchte uns in Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Vorbereitung zum Wetterballonstart / Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Passage Lilliehook Fjord
Hier hat alles geklappt, der Fjord wurde vorher angekündigt, erklärt und danach bewundert.
Der am Ende des Fjordes befindliche Gletscher war sehr beeindruckend.
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Magdalenen Bucht
Auch hier wieder Frust bei den meisten Passagieren. Angekündigt wurden "...Sie werden Holzkreuze
und Gräber sehen, die den Kampf zwischen Mensch und Natur bezeugen...ein Steindenkmal...ein Stand für heiße Getränke...kleine Wanderung...".
Nach der aufwendigen Reede war vor Ort davon nichts zu sehen, es durfte sich nur in einem sehr
überschaubaren Gebiet bewegt werden. Keiner der oben angekündigten Punkte wurde erfüllt, die Orte durften nicht besichtigt
werden und man fühlte sich wie in einer Pinguinkolonie auf einer kleinen Eisscholle. Dass es Pinguine nicht in der Arktis gibt
ist mir durchaus bewusst.
So war es sinnlos und sorgte nur für Frust bei allen Beteiligten. Wir hatten alle Verständnis zur Bewahrung
dieser einmaligen Natur, aber dann sollte im Vorfeld nicht die Erwartungen so hoch geschraubt werden. Viel effektiver
wäre statt diesem Aufenthalt eine Fahrt entlang des Gletschers, sei es mit dem Schiff oder den Zodiac-Booten. So wäre allen
Beteiligten und auch der Natur sehr gedient.
Die Delphin in der Magdalenen Bucht auf Spitzbergen
Longyearbyen
Hier kann die Reederei nichts dafür dass ich schon drei Mal den überschaubaren Ort besucht
hatte und eigentlich alles Sehenswertes kannte. So wurde es nur eine Erinnerungstour ohne neue Erkenntnisse.
Greenpeace inspizierte uns per Boot, fand aber nicht dass eine ihrer bekannten Aktionen notwendig wurde.
Blick auf Longyearbyen auf Spitzbergen
Rentiere in Longyearbyen auf Spitzbergen
Passage Barentsburg
Auch hier lief nicht alles perfekt, der Ort wurde bereits eine halbe Stunde vor der geplanten
Ankunft ohne eine Vorabinformation erreicht. Ich sah die ersten Gebäude der russischen Industriestadt überraschend aus
meinem Kabinenfenster. So stürmte das halbe Schiff wie ich auch im Weltrekordtempo nach draußen (zur Olympiade dürfte
es trotzdem nicht reichen) und schaute sich die durchaus
sehenswerte und interessante aber alles andere als schöne Stadt an.
Blick auf Barentsburg auf Spitzbergen
Blick auf Barentsburg auf Spitzbergen
Auf Wiedersehen Spitzbergen!
"Deutschland wird Europameister"
Allgemeine Stimmung auf dem Schiff Richtung Nordkap vor dem Halbfinale gegen Italien
Auf den Weg zum Nordkap waren dann erstmals und einmalig auf der Reise Winde bis zur Stärke sechs, was uns Seebären
aber nichts ausmachte. Die ganze Reise über hätte ich allerdings keine große Lust gehabt mir das ständige
Schaukeln anzutun, aber gottlob glich der Rest der Reise eher einer Fahrt durch die Badewanne.
Nach einer eindrucksvollen Passage zum Ansehen des Nordkaps:
Norwegen begrüßte uns mit dem Nordkap
Norwegen begrüßte uns mit dem Nordkap
war dann der nächste Stopp ein kurzer Aufenthalt in Honningsvåg, der von den meisten Passagieren als Ausflug zum
Nordkap genutzt wurde. Das kam für mich nicht in Frage (wir fuhren ja kurz vorher vorbei) und dann gab es zur gleichen
Zeit noch das EM Halbfinale Deutschland gegen Italien. Hier musste ich mich dann wieder über die Reederei ärgern die
alles versuchte dass wir Passagiere das Spiel nicht sehen konnten. Wegen Störsendern und Funklöchern war angeblich kein
Empfang und in der Stadt waren alle Räume zum Anschauen ausgebucht. Mein WLAN mit dem ich das Spiel eigentlich
anschauen wollte funktionierte aber einwandfrei bis kurz vor dem Spiel. Ohne dass wir die Position geändert hatten
wurde kurz vor dem Spiel das schiffsinterne WLAN Netz für mich unverständlich abgeschaltet. Also doch in die
Stadt und da entdeckte ich in einem großen Raum in einem Hotel die Schiffsmannschaft die sich bei viel Platz das
Spiel in aller Ruhe anschaute. Wenigstens wurde ich geduldet und durfte mir mit das Spiel anschauen, der Rest der
Fußballfans blieb auf dem Schiff und hörten sich das Spiel am Radio an. Das war nun wirklich kein guter Service des Schiffes.
Das unerfreuliche Ergebnis des Spieles sollte bekannt sein und erhöhte nicht meine Laune. Die besserte sich erst als ich
noch einen Pub erstürmte der gute Livemusik anbot mit einer tollen Stimmung. Wenigstens etwas für das Honningsvåg
sich für mich gelohnt hatte.
"Wettervorhersage für Geiranger am 30.6: Dauerregen"
Jetzt aber wieder zu angenehmeren Themen: Durch die schöne Naturtour auf den Färöer Inseln war ich ermutigt auch hier
eine Wanderung am Berg Westeras zu buchen.
Durch die Wettervorhersage (siehe Überschrift) war ich allerdings sehr skeptisch ob dies eine gute Idee war. Im
strömenden Regen durch die Gegend zu tappen ist ja nicht unbedingt ein Hochgenuss. Aber wie es im Norden oft ist haben
sich zum Glück die Wetterfrösche getäuscht und die Wanderung war ein voller Erfolg bei tollem Wetter mit schönen
Ausblicken auf den Geirangerfjord und einen Wasserfall. Als Belohnung waren wohl auch paar Gramm weniger als
vorher auf der Waage, was wahrscheinlich aber nur ein Bruchteil dessen war was ich vorher durch das leckere
Essen zugenommen hatte.
Schaafsempfang in Geiranger
Blick auf Geiranger
Blick auf Geiranger mit der Delphin
Lamaflirt in Geiranger
Im Geirangerfjord
Im Geirangerfjord
Im Geirangerfjord
Im Geirangerfjord
Blick hinter den Storseter Wasserfall bei Geiranger
Die "sieben Schwestern" im Geirangerfjord
Zinni sagt Norwegen auf Wiedersehen!
"Das ist doch nur so eine Phrase"
Antwort der Reiseleitung warum Tromsö nicht angefahren wurde auf der Reise obwohl es
im Katalogtext stand
Nun paar kurze Worte zum Schiff: Das Essen war wunderbar und abwechslungsreich in Gemeinsamkeit mit sehr netten
Tischnachbarn, ich freute mich immer darauf. Der Zimmerservice
war sehr aufmerksam und freundlich und meine Außenkabine war geräumig. Im Restaurant und an der Bar war der Service meist in Ordnung,
(zum Glück seltene) negative Ausnahmen gab es aber auch. Mit der Reiseleitung hatte ich etwas Probleme, manchmal gab es seltsame
Antworten (siehe oben) und die Ereignisse in Spitzbergen und am Nordkap kann ich bis heute noch nicht ganz nachvollziehen. Bei den 'normalen' Ausflügen
war alles in Ordnung. Grundsätzlich ist das Schiff zu empfehlen.
"Auf Wiedersehen MS Delphin und Bergen"
Nach über zwei Wochen Kreuzfahrt war für mich die Reise dann in Bergen (geplant) zu Ende mit einem Nonstop-Flug nach Frankfurt,
während meine Mitreisenden
sich die Stadt und Umgebung ansahen und danach nach Bremerhaven zur Ausschiffung fuhren. Statt einer anfänglichen Traumreise
war es letztendlich durch die Vorkommnisse in Spitzbergen und am Nordkap nur eine schöne Reise, aber das ist ja immerhin
auch was. Ein tolleres Wetter als wir gehabt hatten ist kaum zu wiederholen, hier hatten wir wirklich ein Riesenglück gehabt.
Im Nachhinein war ich froh diese Reise durchgeführt zu haben.
Jetzt fehlte mir nur noch jemand der mir einen vernünftigen Diätplan erstellt um die zugenommenen Kilos wieder
loszuwerden.