Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

Zinni Online:

Bilder und Reiseberichte rund um die Welt

Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

Erstes Thema | Vorheriges Thema | Nächstes Thema | Letztes Thema | Zurück zum Index


Hongkong, Japan und Taiwan: Eine asiatische Trilogie der Genüsse

Ein Monat im Leben des Gerald Z, Teil Zwei

Inhaltsverzeichnis:

Taiwan zum Zweiten: Teppanyaki, Bier und Kaoliang in Taichung

Die Nationalflagge von Taiwan
Die Nationalflagge von Taiwan

Die Nationalflagge von Hongkong
Die Nationalflagge von Hongkong


Taiwan zum Zweiten: Teppanyaki, Bier und Kaoliang in Taichung


Auf den Stundenplänen der Touristen wird die Stadt Taichung meist nur als unnötige Zwischenstation notiert. Wir fanden Aussagen wie „Taichung ist eine hässliche und hektische Industriestadt“. Hörte sich nicht gerade verlockend an, aber gerade so etwas zieht mich eher an als der Time Square in New York. Nach der Flucht aus der Stille der Berge nun die Strebsamkeit einer wachsenden Metropole, wir waren gespannt, was auf uns zukommt. Übrigens: Made in Taiwan sollte bekannt sein, könnte auch für Made in Taichung stehen, denn hier sind die größten Fabriken Taiwans.

Nach der Ankunft in der Stadt hatten wir nach einem kargen Frühstück in Taian (ein halber Toast) Hunger und verließen schnell unser gutes und angenehmes Evergreen Laurel Hotel auf der Suche nach etwas Essbaren. Wir waren uns schnell einig, dass Restaurant Chamonix Teppanyaki sollte es sein. Ein Restaurant mit französischen / amerikanischen Einfluss (Zwiebelsuppe, Waldorfsalat, Tenderloin Steak aus den USA), und japanischer Zubereitung (auf dem Teppanyaki, Grillen auf einer Stahlplatte am Tisch). Nach der traditionell servierten Suppe, und dem Salat wurde das Steak von einem Koch am Grill vor unseren Augen zubereitet. Es wurde mehrfach nachgefragt, ob alles in Ordnung war, oder das Fleisch nachbereitet werden soll. Das hatte Spaß gemacht, und schmeckte auch ohne Blattgold.

Das Restaurant Chamonix Teppanyaki in Taichung
Das Restaurant Chamonix Teppanyaki in Taichung

Das Bild täuscht, das Lokal war voll, und der Nachtisch musste in einem Bereich ohne Grill gegessen werden.

Derart gestärkt liefen wir in Richtung botanischer Garten, eine Oase inmitten der Großstadt. Blumen und Pflanzen gibt es dort im Überfluss, und überdimensionale Insekten-Modelle, die zum Glück nicht stechen:

Im botanischen Garten in Taichung
Im botanischen Garten in Taichung

Mittendrin: Das Regenwald-Gewächshaus (hier Greenhouse genannt), wo im Innern sich ein kleiner Dschungel mit einem künstlich angelegten Wasserfall befindet:

Im Greenhouse vom botanischen Garten in Taichung
Im Greenhouse vom botanischen Garten in Taichung

Im Greenhouse vom botanischen Garten in Taichung
Im Greenhouse vom botanischen Garten in Taichung

Die schwüle heiße Luft machte Durst, und der wurde in der Zhang Men Brewing Company gelöscht, mit seinen 32 verschiedenen Biersorten:

In der Zhang Men Brewing Company, Taichung
In der Zhang Men Brewing Company, Taichung

Den Abend machten wir auf ruhig. Wir hatten am Mittag viel gegessen, und wenig Hunger. Wir fanden das Richtige für uns, eine kleine Gaststube, in der wir die einzigen Gäste waren. Es gab ein paar kleine lokale Spezialitäten, die uns locker zum Sattwerden reichten. Als Digestif mussten wir natürlich Kaoliang probieren, ein aus fermentierter Mohrenhirse hergestellter hochprozentiger klarer Schnaps. Viel davon tranken wir nicht, da wir noch zu einem Absacker in das Britannia Pub wollten, der nahe an unserem Hotel liegt. Der Inhaber kommt aus Großbritannien, lebte viele Jahre in Saudi-Arabien, und betreibt nun eine Kneipe in Taichung. Was der Wirt zu erzählen hatte, hörte sich nach einem aufregenden Leben an.

Am nächsten Tag hatten wir noch einmal vor, einen Ausflug in die Natur zu unternehmen. Dazu hatte sich natürlich der Sonne-Mond See angeboten. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimischen, und gilt als die Hauptattraktion des Landes. Seinen Doppelnamen erhielt er durch die Uferformen, die im Osten der Form einer Sonne und im Westen der einer Mondsichel ähnelten. Diese sind heute wegen diverse Staudammprojekte allerdings nicht mehr erkennbar, was uns nicht daran hinderte, trotzdem hinzufahren.

Mit dem Bus oder der Bahn wollten wir nicht dorthin, und hatten ein Taxi mit einem englischsprachigen Fahrer über das Hotel bestellt. Als dieser morgens erschien, stellten wir schnell fest, dass seine Sprachkenntnisse sich mehr oder weniger auf Taiwanesisch beschränkten. Verstanden hatten wir immerhin, dass es wegen Feiertag ein erhöhtes Verkehrsaufkommen gab, gerade in die Richtung des Sees. Nach einem Unfall auf der Autobahn Richtung See fuhren wir von ihr ab, auf eine alternative Route. Diese schien unser Fahrer aber nicht gut zu kennen, nach zwanzig Minuten Fahrtzeit fuhren wir wieder an den gleichen Gebäuden wie vorher vorbei. Normal benötigt man neunzig Minuten für die Route, wir hatten circa eine Stunde mehr benötigt. Zeit zu einem ausgiebigen Besuch hatten wir trotzdem noch vor Ort.

Ausgangspunkt unserer Tour war die Stadt Yuchi. Hier ist eine der drei Bootsanlegestellen des Sees. Wir kauften ein Ticket, um damit in einer Dreiecksroute etwas über den See zu schippern. Ständig im Auto sitzen wollten wir auch nicht:

Die Bootsanlegestelle in Yuchi / Sonne-Mond-See in Taiwan
Die Bootsanlegestelle in Yuchi / Sonne-Mond-See in Taiwan

Ich fand den See sofort idyllisch und romantisch:

Der Sonne-Mond-See in Taiwan
Der Sonne-Mond-See in Taiwan

obwohl nicht alle Gebäude in das Landschaftsbild passen:

Der Sonne-Mond-See in Taiwan
Der Sonne-Mond-See in Taiwan

Bei dem Blick auf diesem Turm waren wir uns einig: „Dort müssen wir später hin“:

Der Sonne-Mond-See in Taiwan
Der Sonne-Mond-See in Taiwan

Zurück auf festen Boden, fuhren wir weiter zum Wenwu Tempel, von dem aus wir eine herrliche Aussicht auf das klare und türkis-farbige Wasser hatten:

Blick vom Wenwu Tempel auf den Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Blick vom Wenwu Tempel auf den Sonne-Mond-See in Taiwan

Blick vom Wenwu Tempel auf den Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Blick vom Wenwu Tempel auf den Sonne-Mond-See in Taiwan

Vor dem Tempel am See starten (oder enden) die „Stufen der Jahre“. Für jeden Tag im Jahr gibt es eine Stufe, auf der das Datum steht, und welche berühmten Personen an diesem Tag noch Geburtstag haben (leider unvollständig, mein Name fehlte):

Die Stufen der Jahre, Mitte Juli, Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Die Stufen der Jahre, Mitte Juli, Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan

Am Geländer rechts und links der Stufen sind tausende kleine Laternen aufgehängt, zur Erfüllung von Wünschen. Anscheinend haben in Taiwan die meisten Einheimischen Ende Dezember Geburtstag. An diesen Tagen (Beginn der Stufen oben am Tempel) gab es viele Wünsche, aber je früher im Jahr und weiter unten wurden die immer weniger. Man vergleiche die Anzahl der Laternen bei den Bildern oben und unten:

Die Stufen der Jahre, Mitte Dezember, Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Die Stufen der Jahre, Mitte Dezember, Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan

Durch das Anlegen des Stausee im Jahr 1934 verschwanden zwei Tempel in den Fluten. Nach dem Motto: „Aus Zwei mach Eins“ (kein Wunder, dass die Gegend bei Hochzeitsreisenden beliebt ist), wurde nur noch ein neuer (und größerer) erbaut, es entstand der Wenwu Tempel.

Er ist einer der schönsten Tempel in Taiwan:

Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan

Ein mächtiges Eingangstor bewacht den Tempeleingang:

Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan

Hier wünschen sich wahrscheinlich die Bequemen etwas, die vor Dezember geboren sind, und keine Stufen steigen wollten:

Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan

Weitere Eindrücke von dem riesigen und erhabenen Tempel:

Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan

Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan

Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan
Der Wenwu Tempel, Sonne-Mond-See in Taiwan

Eine sportliche Aufgabe hatten wir noch: Auf eindringlichen Wunsch von zwei Power-Männern stoppte unser Fahrer an dem nächstmöglichen Parkplatz zur Ci'en Pagode. Wir hörten, dass von der Pagode aus, es einen wunderschönen Ausblick auf den See gibt. Es waren siebenhundert anstrengende Meter dorthin zu laufen, da es fast nur Stufen waren. Oben angekommen hatten wir einen Blick auf den im Jahr 1971 fertig gestellten Turm, den ein Präsident zu Ehren seiner Mutter erbaut hatte:

Die Ci'en Pagode, Sonne-Mond-See in Taiwan
Die Ci'en Pagode, Sonne-Mond-See in Taiwan

Das war aber noch nicht alles, natürlich wollte ich auch von der Spitze des Turms aus auf den See schauen. Dazwischen lagen weitere 46 anstrengende zu bewältigten Höhenmeter:

Die Ci'en Pagode, Sonne-Mond-See in Taiwan
Die Ci'en Pagode, Sonne-Mond-See in Taiwan

bis ich endlich oben war. Aber es hatte sich gelohnt, die Aussichten vom Turm aus waren fantastisch:

Blick von der Ci'en Pagode auf den Sonne-Mond-See in Taiwan
Blick von der Ci'en Pagode auf den Sonne-Mond-See in Taiwan

Blick von der Ci'en Pagode auf den Sonne-Mond-See in Taiwan
Blick von der Ci'en Pagode auf den Sonne-Mond-See in Taiwan

Per Auto im Uhrzeigersinn entlang erreichten wieder unseren Ausgangspunkt Yuchi, und fuhren zurück in die Stadt. Dabei spielte ich etwas mit der Kamera-Funktion meines Smartphones herum, mit unterschiedlichen Ergebnissen:

Auf der Fahrt nach Taichung
Auf der Fahrt nach Taichung

Auf der Fahrt nach Taichung
Auf der Fahrt nach Taichung

Den Abend verbrachten wir nach der Pagoden-Besteigung zum zweiten Mal aktiv. Wir landeten in einem vorrangig bei jungen Menschen beliebten Yakiniku, mit lauter Musik und gutem Bier, und grillten uns wieder das zarte Fleisch selbst. Und das ohne Muskelkater in den Armen am nächsten Morgen!

Nach dieser Heldentat waren wir müde und gingen zurück ins Hotel zu unserer letzten Nacht in Taiwan in diesem Urlaub. Ich war nun das dritte Mal im Land, und bei allen Aufenthalten hatte mir es dort hervorragend gefallen. Die Einheimischen sind cool, das Reisen ist einfach, und die Gegend gefällt mir. Und man muss sich keine Sorgen wegen der Sicherheit machen, außer bei Erdbeben und Taifunen.

Wir konnten ausschlafen, und in Ruhe frühstücken, da unser Flug nach Hongkong erst um dreizehn Uhr ging. Das war ein angenehmer und entspannter Start in den Tag, bis auf den überfüllten Frühstücksraum. Die Rezeption teilte uns mit, dass wir drei Stunden vor Abflug zum Flughafen fahren sollten, wegen der langen Fahrt und den Wartezeiten dort. Das fanden wir für die relativ kurze Taxifahrt (der Flughafen ist nur fünfzehn Kilometer entfernt) übertrieben, und fuhren 2 ½ Stunden vor Abflug weg. Vor Ort standen wir lange herum, bis die Schalter der Mandarin Airlines öffneten. Nachdem wir die Koffer abgeben konnten, warteten wir auch noch lange Zeit am Gate.

Wir waren nicht überrascht, als die Durchsage gekommen war, dass wir Verspätung haben werden. Alle unsere vier innerasiatischen Flüge hatten eine Verzögerung, und bei allen waren mangelnde Slots in Hongkong die Ursache. Der Flug selbst mit einer Embraer ERJ-190 ging schnell, angenehm und essensfrei herum.

Wir flogen am nächsten Tag erst kurz vor Mitternacht nach Frankfurt am Main zurück, und hatten lange überlegt, ob wir in der Stadt oder wieder am Flughafen übernachten wollten. Bequemlichkeit war der Grund, dass wir wieder das Novotel Citygate am Flughafen gewählt hatten, wir werden älter. Nachdem wir dort angekommen waren, hatten wir bei diesem Wetter keine Lust, in die Innenstadt zu fahren:

Mieses Wetter in Hongkong
Mieses Wetter in Hongkong

Wir nutzen erneut die Lounge zum Abendessen, und hatten später Glück, dass ein Formel-1-Rennen aus Abu Dhabi live in der Bar übertragen wurde.

Wir hatten den kompletten nächsten Tag zur freien Verfügung, und wollten für die Lieben zu Hause etwas einkaufen. Da wir ausreichend Zeit und kein Gepäck hatten, fuhr ich erstmals mit der Mass Transit Railway, kurz: MTR, in die Stadt. Unser Ziel war der Ladies Market, den uns die Rezeption für unsere Belange empfohlen hatte. Dazu mussten wir einmal umsteigen. Als wir unser Ziel erreichten, wurden wir uns schnell einig, dass wir ein Taxi zum Hotel zurücknehmen. Die Zugfahrt war uns zu hektisch, mit vielen drängelnden Menschen um einen herum. Vorweg: Die Bahn wäre die bessere Alternative gewesen.

Einiges konnten wir auf dem Markt kaufen. Nur ein versprochenes T-Shirt mit einem Drachen oder Ähnliches für mein Patenkind in der passenden Größe nicht. Wenn man so etwas nicht benötigt, liegt es an jeder Ecke herum. Hier hatte es einige Zeit gedauert, bis ich das gewünschte in einem verborgen liegenden Laden gefunden hatte. Wir fühlten uns wie beim erfolgreichen Ostereier-Suchen. Durch diese touristische Glanzleistung hatten wir es verdient, noch einmal einen Blick auf die Skyline der Stadt zu werfen:

Blick auf Hongkong Island
Blick auf Hongkong Island

ehe wir uns im Taproom so langsam aber sicher von der Stadt verabschiedeten. Viel trinken konnten und wollten wir nicht, wir hatten noch eine lange Reise vor uns.

Die Fahrt zurück zum Hotel war nichts für schwache Nerven. Es fuhr uns kein ruhiger und besonnener Fahrer, sondern ein Verrückter. Er hatte sich anscheinend eine Formel-E Meisterschaft auf dem Stadtkurs angeschaut, und wollte das nachmachen, was er bei den Profis gesehen hatte. Und das bei 140 km/h, und erlaubten achtzig Kilometer die Stunde. Er blickte ständig nach links, ob er überholen kann, und nicht nach vorn. Nachdem wir ihm mitteilt hatten, dass wir gerne heil ankommen wollen, ging er auf 138 runter. Wir waren froh, lebendig und gesund am Hotel angekommen zu sein.

Wir ruhten uns nach diesem Stress etwas aus, und gingen noch einmal in die Lounge, um den Eintritt von einem Fußball-Spiel zu schnorren:

Blick vom Novotel City Gate Hotel
Blick vom Novotel City Gate Hotel

Diese Phase war angenehm und entspannt, aber es gibt trotzdem schöneres als Abflüge um Mitternacht.

Als wir zwei Stunden vor Abflug das Gepäck bei der Lufthansa abgeben wollten, trauten wir unseren Augen nicht, und hatten den nächsten Schreck bekommen: Obwohl in Kürze zwei Großraumjets der Airline abflogen, war nicht ein Passagier an allen Schaltern zu sehen. Das hätte ich um diese Zeit nie erwartet, wir dachten an einen Streik, Taifun-Warnung oder so Ähnliches. Es war aber alles in Ordnung, der Agent beruhigte uns, dass wir weder zu früh noch zu spät waren. Der Flug nach Frankfurt war weitaus angenehmer als der Hinflug. Die Crew war sehr aufmerksam, und freundlich wie die beiden coolen Purser. Geht doch. Ich genoss den Film Leave No Trace, wo ein Vater mit seiner Tochter versteckt im Wald lebte. Das waren für mich zwei sympathische Außenseiter, für die ich volles Verständnis hatte. Da der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, machte ihn noch berührender für mich.

Gut ausgeschlafen ging es nach Hause. Wir hatten eine schöne Reise hinter uns, mit vielen neuen Eindrücken. Der Aufenthalt in Sanyi ist bereits jetzt schon legendär für mich. Schade, dass nicht alles geklappt hatte, speziell das Wetter war nicht das Erhoffte, aber bis auf den Möchtegern-Rennfahrer-Idioten in Hongkong war alles mehr oder weniger harmlos. Was ist schon ein Regen?

Ein aufregender Monat war vorbei, und es stellte sich wieder der Arbeits-Alltag bei mir ein. Ich rollte mich aber noch nicht in den touristischen Winterschlaf, und unternahm im Dezember noch eine kurze Kreuzfahrt von Düsseldorf nach Mainz. Es war sehr angenehm an Bord der MS Swiss Tiara, mit einem modernen Produkt, mit netter Crew und gutem Service. Nur wer die Anlegestelle in Köln ausgesucht hatte, gehört zum zwang- und dauerhaften Anschauen von Tatort-Krimis verurteilt. Es sah dort aus wie ein Drehort der Serie, der in einer dunklen und fiesen Gegend spielt, und hinter einem Baum ein Verbrecher steht. Gruselig. Mir gelang es nicht mal, ein Taxi zu bekommen.

Mein Plan war es, Silvester in Moldawien zu feiern. Ein Tag vorher hatte ich abgesagt, ich war reisemüde. Kommt selten vor. Somit endete ein aus Urlaubssicht für mich aufregendes Jahr 2018 zu Ende, ohne dass ich ein neues Land besucht hatte. Das kommt selten vor, es wird aber auch immer schwieriger für mich. Ich hatte viele ereignisreiche, kulinarische, kulturelle und außergewöhnliche Touren gehabt, keine hatte ich bereut. Ich hoffe, dass meine Berichte und Bilder darüber gefallen haben. Die nächsten Monate ist Projektarbeit angesagt, mit längeren Abwesenheiten ist leider nicht zu rechnen. Erst im Mai 2019 habe ich wieder einen größeren und bereits gebuchten Urlaub vor, eine bescheidene Zugfahrt in Afrika.

Ich komme mir nicht nur auf Reisen manchmal vor wie der Vogel links unten, in allen Facetten. Das ist meine Welt, die mir gefällt. I walk alone:


Ich wünsche allen Mitlesenden auf diesen Weg Gesundheit, das geht vor allen schönen Reisen. Liebe Grüße euer Gerald!

Nachtrag: Wir haben einen Projekt-Stopp, den ich zu einer Kreuzfahrt im März in der Karibik nutze. Ich werde berichten.

Zinni Online

Zurück zum Index