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Die Nationalflagge von Deutschland
Trier – Saarbrücken: Ein Wein in Trier mit langer Geschichte |
Bei diesem Tag geht es um Geschichte, kein Wunder in der ältesten Stadt von Deutschland mit seinen vielen römischen Baudenkmäler, die seit 1986 zum UNESCO-Welterbe zählen. Trier stand schon lange auf der Nummer Eins der Städte, die ich in Deutschland besuchen wollte, das hatte sich bislang nicht ergeben.
Mein erster Gang ging zum Dom, die älteste Bischofskirche von Deutschland:
Der Dom in Trier
Der Dom in Trier
und vom Bekanntheitsgrad her wahrscheinlich die gleiche Quote: Zur Porta Nigra, dem schwarzen Tor:
Die Porta Nigra in Trier
Die Porta Nigra in Trier
Zugegeben waren beide Besuche eher oberflächlich. Das änderte sich mit dem Besuch des Marktplatzes:
Der Marktplatz von Trier
Der Marktplatz von Trier
Ich sah einen Weinstand, der mich sehr an unseren in meiner Heimatstadt Hochheim erinnerte. Er zog mich magisch an, und trotz der frühen Stunde musste ich einen lokalen Moselwein probieren. Die Betreiber (die alle paar Tage wechseln) erwiesen sich als nett, und waren teilweise aus Stuttgart, dem Start meiner Route. So ergab es sich, dass wir schöne Gespräche geführt hatten. Ich kann das Weingut Werner Longen uneingeschränkt empfehlen, während ich diesen Bericht schreibe haben die ein Hoffest. Ich wäre lieber dort. Bei uns wird ein Weinstand WPS genannt (Wein-Probier-Stand), das wurde von mir erwähnt. Mal schauen, ob dieser Begriff demnächst auch in Trier Umgangssprache wird, ich glaube es aber eher nicht.
Gerald am Trierer WPS
Ich hätte stundenlang bleiben können, aus unvernünftigen Gründen und um später nicht „Trier-Tra-Trullala“ zu singen brach ich die Tour de Vin ab. Ich schaute mir noch die wichtigsten verbleibenden Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Zuerst die etwas bieder wirkende Konstantinbasilika:
Die Konstantinbasilika in Trier
Die Konstantinbasilika in Trier
Im Gegensatz dazu das prunkvolle kurfürstliche Palais, einer der weltweit schönsten Rokoko-Paläste:
Das Kurfürstliche Palais, Trier
Das Kurfürstliche Palais, Trier
mit einer süßen Enten-Familie:
Das Kurfürstliche Palais, Trier
Beendet wurde der Stadtbesuch mit dem Amphitheater, das einhundert nach Christus erbaut wurde, und ein Fassungsvermögen von 20.000 Zuschauern hatte. Es wurde bis Anfang des fünften Jahrhunderts genutzt. Später im Mittelalter wurde es als Steinbruch zweckentfremdet:
Das Amphitheater in Trier
Das Amphitheater in Trier
Trier liegt zwar an der Mosel, ist dem Fluss aber nur wenig zugewandt. Wer nur die Innenstadt besichtigt, sieht wenig davon. Wir umso mehr, nach dem Verlassen der Stadt:
Die MS Casanova in Trier
durchfuhren wir die Mosel flussaufwärts, mit schönen wechselnden Landschaften:
Unterwegs auf der Mosel
Unterwegs auf der Mosel
Unterwegs auf der Mosel
bevor wir die Saar und den Ort Mettlach erreichten, mit einem Blick auf die ehemalige Benediktinerabtei, heute Unternehmenssitz von Villeroy & Boch:
Villeroy & Boch, Mettlach
Die Saarschleife wirkt wahrscheinlich nur beeindruckend von dem Aussichtspunkt aus, von der Saar aus bekommt man von dem Wahrzeichen des Saarlandes wenig mit, ich konnte nur erahnen, wie atemberaubend angeblich die Sicht darauf ist:
Die Saarschleife
Ein wunderschöner nächtlicher Himmel beendete die schöne Reise:
Gute Nacht Saarland
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Zug von Saarbrücken in die Heimat. Die Kreuzfahrt hatte mir sehr viel Spaß gemacht, die Buchung habe ich nie bereut. Ich hatte viele neue Ortschaften besucht, und einiges neu entdeckt. Ich würde auch jederzeit wieder an Bord der MS Casanova gehen. Reisemüde bin ich noch lange nicht.
Vielen Dank für das Lesen! Liebe Grüße Gerald!