Mit Huskys unterwegs in Spitzbergen

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Mit Huskys unterwegs in Spitzbergen

Longyearbyen und Umgebung bei - 20 Grad (2011)






Kurz:

Cool! :-)

(keine Wunder bei - 20 ° Celsius)


Lang:

Bis zum Jahr 2011 führten mich zwei Reisen nach Spitzbergen, den weltweit nördlichsten Flughafen, den man per Linienflug erreichen kann. Beide Reisen waren bislang im Sommer. Nun wollte ich auch mal sehen, ob ich es dort im Winter aushalten kann. Allerdings nicht im dunklen Winter (November bis Januar), da es dort mangels Licht nichts zu sehen gibt, sondern im hellen Winter (Februar bis Mai). Da liegt noch viel Schnee, die Tage sind aber bereits sehr lang.

Ein Nachteil: Diese Monate sind Hochsaison auf Spitzbergen und die Preise dementsprechend, aber zur Schnäppchenjagd fährt man dort ohnehin nicht hin.


Von Frankfurt über Oslo und Tromsø nach Spitzbergen

Ursprünglich hatte ich einen ganzen Tag in Oslo bei der Hinreise vorgesehen. Da die Wetterprognose aber nicht mitspielte und ich letztes Jahr bereits mir die Stadt angesehen hatte, verschob ich den Lufthansa Frankfurt-Oslo Flug auf einen Nachmittag und verweilte nur im Airport-Hotel. Ein Fussball-Länderspiel Norwegen – Dänemark stand an und der Abend war recht kurzweilig.


Es wird wohl kalt auf Spitzbergen

Am nächsten Morgen flog ich mit der Airline SAS von Oslo nach Tromsø. Dort hatte ich zehn Stunden Aufenthalt bis zum abendlichen Weiterflug nach Spitzbergen. Ich hatte ein Riesenglück und sah eine Fähre, die in drei Minuten für eine fünfstündige Fahrt in den Norden von Tromsø abging. Ich hatte zwei Minuten zum Entscheiden und entschied mich dafür, was ich nicht bereute. Die Fahrt war klasse, interessant und kurzweilig, herrliche schneebedeckte Berge und niedliche kleine Orte machten das Ganze zu einer tollen Ausflugsfahrt.


Blick auf Tromsø


Mit der Fähre von Tromsø nach Skjervøy und zurück


Mit der Fähre von Tromsø nach Skjervøy und zurück


Mit der Fähre von Tromsø nach Skjervøy und zurück


Mit der Fähre von Tromsø nach Skjervøy und zurück


Mit der Fähre von Tromsø nach Skjervøy und zurück


Mit der Fähre von Tromsø nach Skjervøy und zurück


Mit der Fähre von Tromsø nach Skjervøy und zurück


Mit der Fähre von Tromsø nach Skjervøy und zurück


Mit der Fähre von Tromsø nach Skjervøy und zurück


Skjervøy

Spät abends fuhr ich mit dem Taxi zum Flughafen. Warum zu diesem Zeitpunkt nur Busse vom Flughafen in die Stadt gehen, aber nicht zurück, konnte mir keiner erklären. Irgendwie müssen die Busse doch wieder zum Flughafen.

Da es ein Nachtflug war, erwartete ich nicht viel zum Sehen. Die Freude war natürlich groß, als der Kapitän ankündigte, dass es tolle Nordlichter zu sehen gibt, man sollte die Kabine abdunkeln. Leider hatte in unserem Bereich niemand welche gesehen, so warte ich immer noch einmal dieses Naturspektakel sehen zu können.


Auf Spitzbergen

So langsam war ich dann aber auch froh, endlich in Spitzbergen gelandet zu sein. Bis ich im Hotel einchecken konnte, war es zwei Uhr in der Nacht. Am nächsten Morgen war dann aber die ganze Mühe vergessen als ich den ersten Blick auf die tolle arktische Landschaft werfen konnte.

Der erste Besuch war erfolgreich, um eine Hundeschlittentour zu buchen. Danach standen ausgiebige Spaziergänge zu den per Fuß zu erreichenden Plätzen an. Außerhalb der Stadt darf nicht ohne Waffe gewandert werden, wegen der Eisbärgefahr. Es können aber trotzdem einige Kilometer Wege abgelaufen werden.


Longyearbyen auf Spitzbergen

Das Wetter war unerwartet klasse, keine Niederschläge und minütlich schenkte die Sonne der Insel mehr und mehr Strahlen, die Zeit verging schnell, ohne dass es langweilig wurde.


Sonne und 30 Grad, was will man mehr? :-)


Longyearbyen auf Spitzbergen


Das SAS Radisson Blue Hotel, Longyearbyen, Spitzbergen


Keine Eisbärgefahr, keine Waffen


Krachmacher auf Spitzbergen


Adventdalen, Spitzbergen


Zu verkaufen!


Longyearbyen auf Spitzbergen


Longyearbyen auf Spitzbergen


Longyearbyen auf Spitzbergen


Longyearbyen auf Spitzbergen


Longyearbyen auf Spitzbergen


Longyearbyen auf Spitzbergen


Longyearbyen auf Spitzbergen


Longyearbyen auf Spitzbergen


Longyearbyen auf Spitzbergen


Longyearbyen auf Spitzbergen

Für den Abend ließ ich mir in zwei guten Restaurants (das Restaurant vom Spitsbergen Hotel und das Huset, das ehemalige Kino des Ortes) arktische Menüs auftischen, auch wenn einiges nicht von der Insel selbst ist, obwohl es so dargestellt wurde. Egal, Seehund, Rentier, arktischer Saibling, Krabben und Co. schmeckten, wenn auch kostspielig wie eigentlich alles auf der Insel, da steuerfrei, aber manches wie Alkohol sogar etwas billiger als auf dem Festland. Für ein Bier und ein Aquavit sind trotzdem fast 20 € fällig.


Das alte Kino (heute ein Restaurant), Longyearbyen, Spitzbergen


Das alte Kino (heute ein Restaurant), Longyearbyen, Spitzbergen


Das alte Kino (heute ein Restaurant), Longyearbyen, Spitzbergen


Das Spitsbergen Hotel in Spitzbergen

Übernachtet hatte ich im Spitsbergen Hotel. Ein Haus zum Empfehlen, nur der Aufstieg ist nach Restaurant- und Barbesuchen etwas mühsam.


Das Spitsbergen Hotel in Spitzbergen


Blick in die Kälte aus dem Spitsbergen Hotel in Spitzbergen

Am nächsten Morgen hatte ich bei strahlendem Sonnenschein den Höhepunkt der Reise, eine dreistündige Hundeschlittenfahrt durch das Adventdalen Tal. Die Fahrt und Landschaft war klasse und einzigartig, gefroren wurde durch die angebotene Zusatzkleidung überhaupt nicht (wie auch sonst bei dem ganzen Ausflug nicht). Mit passender Kleidung war das alles kein Problem:


Zinni auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Zinni auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen

Man konnte selbst fahren oder gefahren werden. Da maximal zwei Personen sich einen Schlitten teilten, war dies angenehm. Wir waren nur drei Personen mit zwei Schlitten und einen Führer auf der Fahrt. Leider ging die Fahrt mit ein paar Stopps gefühlt zu schnell vorbei. Ich hätte noch viel länger fahren können.


Husky in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Husky in Spitzbergen


Adventdalen, Spitzbergen


Adventdalen, Spitzbergen


Adventdalen, Spitzbergen


Adventdalen, Spitzbergen


Adventdalen, Spitzbergen


Adventdalen, Spitzbergen


Husky in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Auf Hundeschlittentour in Spitzbergen


Adventdalen, Spitzbergen


Warnung vor dem Eisbären, Spitzbergen

Am Nachmittag sagte ich dann dem Husky Nachwuchs guten Tag:


Husky Junior, Spitzbergen


Husky Junior, Spitzbergen

und besuchte danach das zu empfehlende Museum, das im Jahr 2006 aus dem alten Stadtteil umgezogen wurde und schön gemacht ist.


Im Museum von Longyearbyen, Spitzbergen


Im Museum von Longyearbyen, Spitzbergen


Die Rückreise und das Fazit

Im Gegensatz zum Hinflug ging es am Tage zurück nach Tromsø, und hier hatte ich riesiges Glück, da ein Topwetter war. Der Kapitän erwähnte mehrfach, dass wir einen schönen Sightseeing-Flug vor uns haben und das selten vorkommt. Und in der Tat war die Aussicht atemberaubend, die Berge sahen fantastisch aus.


Am Flughafen von Spitzbergen


Der Flughafen von Spitzbergen


Der Flughafen von Spitzbergen


Spitzbergen aus der Luft


Spitzbergen aus der Luft


Spitzbergen aus der Luft

Selbst die zwischen Spitzbergen und Festland Norwegen gelegene Bäreninsel war zu sehen, ein seltener Moment.


Die Bäreninsel


Nördlich von Tromsø, Norwegen


Blick auf Tromsø

Nach der Landung in Tromsø (hier war die Sicht nicht so gut und wir machten noch paar zusätzliche Rundflüge bis wir wegen der schlechten Wetterverhältnisse landen konnten) stand wieder kein Bus in die Stadt bereit. Der ganze Fahrplan scheint nicht durchdacht zu sein, manchmal alle paar Minuten ein Bus, aber wenn ein Flugzeug landet, dann zwei Stunden lang keiner. Aber das Taxi konnte ich mir auch noch leisten und verbrachte noch zwei geplante Nächte in Tromsø, um mir die Stadt ausgiebig anschauen zu können.

Leider spielte das Wetter hier nicht so gut mit wie auf Spitzbergen. Das war aber nicht so schlimm, da die Dinge, die ich mir anschauen wollte, innerhalb von Gebäuden waren. Das Polar Museum fand ich spannend, das Erlebnismuseum Polaris aber eher enttäuschend und wenn überhaupt nur für Personen geeignet, die noch nie eine Seehund-Fütterung gesehen haben. Den Aufenthalt ließ ich im schönen Brauhaus Ølhallen ausklinken, die zur nördlichsten Brauerei der Welt, das Unternehmen Mack, gehört, Prost!


In der ältesten Kneipe von Tromsø, Norwegen


Zinnis Abschiedsbier in der ältesten Kneipe von Tromsø, Norwegen

Am nächsten Morgen ging es dann direkt von Tromsø mit einem kurzen Stopp in Oslo nach Frankfurt, wo mich 20° Celsius erwarteten. Allerdings plus, so dass ich in kurzer Zeit einen Temperaturunterschied von 40° hatte.

Durch das tolle Wetter war es ein wunderschöner Einblick in eine arktische Region. Ich liebe den Norden und hoffe, dass ich noch oft so schöne Reisen unternehmen kann. Der Nachteil sind natürlich die teuren Preise.