Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Skurrile und interessante Entdeckungen in Russlands verborgener Arktis und dem weißen Meer

Eine Kreuzfahrt mit der MS Silversea Explorer nach Norwegen und Russland (2016)

Die Fahne von Russland

Inhaltsverzeichnis:

Die Reiseplanung und die Anreise
Tromsø, Norwegen
Gjesværstappan Islands, Norwegen
Murmansk, Russland
Teriberka Bay, Russland
Dvorovaya Bay, Russland
Pyalitsa Village, Russland
Chapoma Village, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Sajazki, Russland
Archangel, Russland
Die MS Explorer
Kirkenes, Norwegen
Skarsvag (Nordkap), Norwegen
Die Heimreise und das Fazit


Die MS Explorer

Der erste und zum Glück einzige Seetag stand an, es wird Zeit, etwas über das Schiff zu schreiben. Bei der MS Explorer handelt es sich um eine im Jahr 1989 in Finnland gebaute ehemalige Fähre. Im Jahr 2002 wurde es als Kreuzfahrtschiff in Dienst gestellt. Da das Schiff mit der Eisklasse 1A für Passagierschiffe eingestuft wurde, können beide Polarregionen befahren werden. Die Passagieranzahl ist übersichtlich, es können maximal 130 Gäste an Bord sein, bei 117 Personen Besatzung. Es gab wenig auszusetzen und viel Positives zu berichten. Die Kabine war vom Platz her ausreichend, wenn auch nicht so groß, wie man sich eine Suite, wie hier alle Kabinen genannt werden, vorstellt. Ich hatte nie ein Problem, dort zu schlafen und sauber und ruhig war sie auch.

Das Restaurant glänzte mit einer guten Küchenleistung und tollem Service. Bedauerlicherweise waren die Himbeeren am ersten Tag bei dem Frühstücks-Buffet einzigartig und anschließend nicht mehr gesehen. Dafür gab es dann Melonen im Überfluss, wahrscheinlich ein logistisches Problem. Ansonsten gab es Mittags-Buffet und am Abend Auswahlmenüs, wo ich immer etwas für mich passendes gefunden hatte. Das eine Mal, wo ich Probleme hatte, wurde mir an Pfeffersteak angeboten, was nicht auf der Karte stand und dankend angenommen hatte. Man konnte sich setzen, wohin man wollte, oder sich einteilen lassen. Ich bevorzugte das Zweite, da das Personal sich bemühte, jeden Abend eine andere Gruppe zusammenzustellen, was jeden Abend zu interessanten Gesprächen führte. Auch die Crew war sich nicht zu schade, sich dazuzusetzen.

Das Restaurant auf der MS Explorer
Das Restaurant auf der MS Explorer

Im Freien an der Grill-Station konnte man sich zum Mittagessen Gegrilltes wie Hamburger oder Steak gönnen. Am Abend wurden Steaks oder Fisch auf dem heißen Stein serviert, wenn denn das Wetter mitspielte. Ich hatte einen soliden Hamburger und ein zartes und tolles Filetsteak. An einem Nachmittag nur auf See gönnte ich mir ein kaltes Bier an der Poolbar, ich wunderte mich, dass bei dem Traumwetter nur ich auf diese Idee gekommen war.

Zinni auf der MS Explorer
Zinni auf der MS Explorer, aufgenommen von einem freundlichen Mitpassagier mit seiner Kamera. Die Genehmigung zur Veröffentlichung liegt vor.

Die Poolbar auf der MS Explorer
Die Poolbar auf der MS Explorer

Im Vorfeld war ich neugierig, wer denn eine solche ungewöhnliche Reise bucht. Gäste waren überraschend bei der langen Anreise viel Australier und Amerikaner. Ansonsten quer durch die Welt, wir waren sieben Deutsche, aber es gab auch Passagiere aus Neu Kaledonien. Russische hatte ich keine gesehen, ich dachte vorher, dass vielleicht einige sich das anschauen wollten. Der Nervensägen-Faktor lag bei Null und alle Gäste hatten von mir eine Eins in Betragen bekommen. Nie gab es eine Warteschlange oder ein Drängeln, und an Bord gab es nie ein Sturm auf die besten Aussichtsplätze. Auch die Brücke konnte in Ruhe besucht werden und man durfte die Crew mit langweiligen Fragen ohne Strafe nerven.

Blick von der MS Explorer
Blick von der MS Explorer

Die Brücke von der MS Explorer
Die Brücke von der MS Explorer

Viele Mitarbeiter sprachen mich mit meinem Namen an und waren bemüht. Ich dagegen konnte mir nicht einmal die von meinen Mitesser am Tisch merken. Die Lektoren machten einen guten Job, wenn ich auch die meisten Vorträge nicht besuchte, und die beiden Fotografen nervten nie, wie sonst bei anderen Kreuzfahrt-Gesellschaften üblich. Die Silversea hatte mich bei meiner zweiten Kreuzfahrt wieder überzeugt und es spricht für mich, außer finanziellen Gründen (das Ganze hat natürlich seinen Preis) nichts dagegen, noch einmal bei dieser Reederei zu buchen.

Weiter mit: Kirkenes, Norwegen


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