Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Vive la Normandie! Mit dem Schiff von Paris aus zu Felsen, Meer und Klippen

Eine Kreuzfahrt mit der „Excellence Royal“ entlang der Seine (2016)

Die Fahne von Frankreich
Frankreich Nationalflagge

Inhaltsverzeichnis:

Die Seine hinab (Rouen und Vernon)

Rouen

Von Caudebec-en-Caux ging es die Seine nun flussabwärts zurück Richtung Paris. Die nächste Destination, die Stadt Rouen, wurde schnell erreicht. Ich war schon einmal in der Stadt mit ihren 110 000 Einwohnern, als ich mich umschaute, erkannte ich aber nichts mehr wieder. Mein erstes Ziel war die Kathedrale Notre Dame, die zu den bedeutenden Kirchenbauten Frankreichs im gotischen Stil gehört. Wie in allen Gotteshäusern, in denen ich in Frankreich war, gab es nicht die unbequemen Bänke, die ich aus Deutschland kenne, sondern Stühle:

Kathedrale Notre Dame / Rouen
Kathedrale Notre Dame / Rouen

Von außen sah ich mir die Arbeiten am Gebäude an. Trotz dem Segen Gottes, den die Angestellten bestimmt hatten, war dies nicht unbedingt eine Tätigkeit, die ich gerne machen möchte:

Kathedrale Notre Dame / Rouen
Kathedrale Notre Dame / Rouen

Nach der Uhrzeit braucht man niemand zu fragen, an dem großen Uhrenturm im Stadtkern kommt man immer wieder mal vorbei. Die Uhr wurde in ihren Grundzügen im Jahr 1389 konstruiert und gehört damit zu den ältesten astronomischen Uhren überhaupt. Damals reichte den Menschen noch ein Zeiger, die Ansprüche auf mehr waren erst später gekommen:

Der große Uhrenturm (Le Gros Horloge) von Rouen
Der große Uhrenturm (Le Gros Horloge) von Rouen

Der Elan für längere Spaziergänge fehlte mir. Richtig Lust an jeder Kreuzung aufzupassen, dass ich sicher auf die andere Straßenseite komme wegen des Verkehrs und der Fahrweise der Einwohner, hatte ich nicht. Ich begnügte mich mit dem wenig gesehenen und ging zurück zum Schiff, um mich dort auszuruhen.

Der Abend endete wie so oft auf der Reise nach der Abfahrt des Schiffes mit wunderschönen Spiegelungen auf der Seine. Leider hatte ich wieder nur mein Handy dabei. In einer Bar mit einer Spiegelreflexkamera zu sitzen war mir zu doof, und bis ich die geholt hätte, wären wir weiter gewesen:

Spiegelungen auf der Seine (Handybild)
Spiegelungen auf der Seine (Handybild)


Vernon

Der letzte Stopp vor Paris war die Stadt Vernon. Von dort aus konnte man einen Ausflug zum Wohnhaus und Garten des Impressionisten Claude Monet in Giverny buchen, der 43 Jahre lang dort lebte. Einen Blick auf den wohl berühmtesten Seerosenteich der Welt zu werfen, konnte nichts schaden. Ich buchte die Fahrt als den letzten Höhepunkt der Reise. Bereits ein nach paar Minuten Fahrtzeit waren wir am großen Parkplatz des Anwesens angekommen und einer der ersten Ausflugsbusse. Ohne große Wartezeit konnten wir die Anlage betreten, nur ein paar fleißige Japaner waren schneller als wir.

Wir konnten noch in Ruhe den wunderschönen Garten anschauen, in dem vor 100 Jahren der Künstler unermüdlich gemalt hatte. Fast alle seiner Szenen kann man hier wiedererkennen. Mein erster Blick galt natürlich dem berühmten Seerosenteich, Blüten gab es während unserer Reisezeit leider keine mehr (nur bis etwa September):

Monets Seerosenteich in Giverny
Monets Seerosenteich in Giverny

Monets Seerosenteich in Giverny
Monets Seerosenteich in Giverny

Monets Seerosenteich in Giverny
Monets Seerosenteich in Giverny

Dafür blühten Rosen, Dahlien und Astern in Masse, und trugen ihren Anteil zu den tollen Farben und Motiven bei:

Monets Garten in Giverny
Monets Garten in Giverny

Dieser Pfad mit seinem Haus im Hintergrund inspirierte den Maler zu dem bekannten Werk „Weg im Garten des Künstlers“, entstanden zwischen 1901 und 1902:

Monets Garten in Giverny
Monets Garten in Giverny

Beim Besuch des Wohnhauses war es mir bereits zu voll, so langsam trudelte eine Busladung von neuen Besuchern nach dem anderen ein. So lief ich lieber noch etwas durch den kleinen Ort. In jedem zweiten Haus war ein Hinweisschild auf eine Galerie, ein Atelier oder ein Kunstgewerbeshop, wahrscheinlich eine gute Einnahmequelle für die Ortschaft. Nach einem Blick auf das Familiengrab des Kunstschöpfers ging ich wieder zum mittlerweile gut gefüllten Parkplatz und zurück nach Vernon.

Es war noch Zeit für einen Spaziergang und einen Blick auf die Stadt:

Blick auf Vernon
Blick auf Vernon

Die Stiftskirche Notre Dame von Vernon wurde gegen Ende des 11. Jahrhunderts erbaut und dominiert das Bild der Innenstadt:

Die Stiftskirche Notre Dame von Vernon
Die Stiftskirche Notre Dame von Vernon

Danach wechselte ich die Fluss-Seite, die vom „Château des Tourelles“ beherrscht wird. Es ist ein intaktes Schloss aus dem zwölften Jahrhundert:

Château des Tourelles / Vernon
Château des Tourelles / Vernon

Früher gab es auf der alten, mittlerweile nun fast zerfallenen Brücke zahlreiche Mühlen. Eine gibt es heute noch, die „Le Vieux Moulin“. Als ich sie das erste Mal sah, hatte sie sofort mein Herz erobert. Umgehend ernannte ich sie zum Lieblingsgebäude meiner Reise und beendete mit diesem schönen Abschluss das touristische Programm der Reise:

Die alte Mühle (Le Vieux Moulin) in Vernon
Die alte Mühle (Le Vieux Moulin) in Vernon

Weiter mit: Das Schiff, die Heimreise und das Fazit


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